In einer der kuriosesten Geschichten, die man im Zusammenhang mit dem Radsport lesen kann, wurde die
Vuelta Ciclista Andalucia 2024 von einer Gruppe von Männern, die behaupteten, aus Guinea-Bissau zu stammen, ins Chaos gestürzt.
Laut einem Bericht von Marca hat sich der Verband von Guinea-Bissau an Deporinter, das Unternehmen, das das Rennen organisiert, gewandt, um ein Team aus dem afrikanischen Land zu holen. Mit den Organisatoren des Rennens wurde schnell eine Einigung erzielt, und das Team aus Guinea-Bissau, das mit der Situation zufrieden ist, plante Berichten zufolge auch, in Éibar an der Volta der Frauen teilzunehmen, die vom 7. bis 9. Juni stattfindet.
Nachdem jedoch alle entsprechenden Unterlagen an die UCI weitergeleitet und Reservierungen in örtlichen Hotels für den Aufenthalt des Teams vorgenommen worden waren, verlor sich die Spur des Teams aus Guinea-Bissau für die Organisatoren des Rennens. Nach Angaben von Marca weiß die Organisation trotz zahlreicher Anrufe und Kontaktversuche nichts über diese Gruppe, deren Anführer weder ans Telefon gehen noch auf Nachrichten antworten.
Eine weitere Wendung nahm die Geschichte, als sich herausstellte, dass die UCI-Lizenzen der Fahrerinnen, die für das Rennen als Teil des Teams Guinea-Bissau gemeldet waren, männlich und nicht weiblich waren. Es ist verständlich, dass das Team in Anbetracht der Ereignisse nicht mehr an der kommenden Volta Ciclista Andalucia teilnehmen wird, zumal die Organisatoren des Rennens Berichten zufolge Schadenersatz von den mysteriösen Beteiligten fordern wollen.