„Kein Platz für mich“ – Olav Kooij träumt von der Tour de France, doch erhält er bei Visma | Lease a Bike jemals die Chance?

Radsport
Samstag, 08 Februar 2025 um 12:00
olavkooij

Olav Kooij könnte sich in seinem letzten Jahr bei Visma - Lease a Bike befinden. Zwar bleibt dies Spekulation, doch es wird immer offensichtlicher, dass der talentierte niederländische Sprinter einen eigenen Sprintzug verdient – eine Unterstützung, die er bei seinem aktuellen Team möglicherweise nie in vollem Umfang erhalten wird.

Allerdings wäre es unfair zu behaupten, dass Visma den 23-Jährigen übergeht. Bereits bei seinem Grand-Tour-Debüt im vergangenen Jahr sicherte sich Kooij einen Etappensieg beim Giro d’Italia. Auch 2024 soll er erneut in Italien an den Start gehen, während sein späterer Rennkalender noch offen ist. Eine Teilnahme an einer weiteren dreiwöchigen Rundfahrt bleibt eine Option. Zudem hat Visma mit Dan McLay einen erfahrenen Mentor für den jungen Sprinter an seiner Seite.

„Ich würde auch gerne die Vuelta fahren, aber das liegt noch in weiter Ferne. Wir werden zu gegebener Zeit mehr erfahren, wer genau dort starten wird“, erklärte Olav Kooij im Gespräch mit IDLProCycling.com. „Ich habe nie Nein zur Tour de France gesagt, das ist wichtig klarzustellen. Natürlich wäre ich gerne dort gefahren, aber als wir über das Rennprogramm gesprochen haben, wurde mir bewusst, dass in den Zielen des Teams kein Platz für mich vorgesehen war.“

Mit jedem Jahr wächst sein Wunsch, sich bei der Tour de France zu beweisen. „Ich erreiche jetzt einen Punkt, an dem die Tour auch für meine nächsten Jahre immer wichtiger wird. Das ist etwas, das man sich genau ansehen muss – genauso wie die Strategie des Teams und ob ich darin eine Rolle spiele.“

Vor zwei Jahren verlängerte Kooij seinen Vertrag in der Hoffnung, sich langfristig als Teamkapitän im Sprintbereich zu etablieren. Inzwischen hat er sich als Anführer für die größten Rennen bewiesen. Nun liegt es an Visma | Lease a Bike, ihm die Bühne zu geben, um seine Entwicklung mit Vertrauen zu honorieren. „Beim letzten Mal war ich noch in einer anderen Phase meiner Karriere. Ich hatte zwar schon einige Rennen gewonnen, aber die absolute Spitze war noch weit entfernt. Diesen Schritt habe ich nun gemacht. Jetzt kann ich mir konkrete Ziele setzen – und dazu gehören auch Etappensiege bei der Tour de France.“

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