Jonas Vingegaard spricht über den 27%-Anstieg bei der Clasica San Sebastian 2024: "Es wird sehr hart und entscheidend sein"

Die Clasica San Sebastian 2024 ist eines der wenigen WorldTour-Rennen, das sich nicht scheut, die härtesten Anstiege der Region einzubauen. Da es keine Sprinter gibt, haben die Organisatoren des Rennens alles daran gesetzt, die steilste Straße zu finden und in die Strecke einzubauen, die sie finden konnten, und mit dem Anstieg nach Pilotegi, der maximal 27 % beträgt, ist ihnen das vielleicht gelungen. Jonas Vingegaard wurde vor dem Start des heutigen Rennens zu dieser Steigung befragt.

"Ich habe den letzten Anstieg definitiv gesehen. Ich habe den Pilotegi erkundet. Es ist ein sehr steiler Anstieg. Er wird sehr hart und entscheidend sein. Ich hoffe, dass er mir liegen wird. Wenn man keine guten Beine hat, wird es schwierig werden", sagte er in einem kurzen und direkten Interview vor dem Rennen.

Tatsache ist, dass die Taktik zu diesem Zeitpunkt des Rennens kaum eine Rolle spielen wird und es nur um die Beine geht. Die Strecke weist 4400 Höhenmeter auf und hat sich in den letzten Jahren zu einem Rennen für Kletterer entwickelt, bei dem Klassiker-Fahrer und Puncheure zu kämpfen haben. Der späte Anstieg nach Erlaitz (fast 4 Kilometer mit 10 %) macht es Nicht-Bergfahrern sehr schwer, zu überleben, und das Rennen wurde hier oft entschieden.

Aber der letzte Anstieg des Tages kommt erst auf den letzten Kilometern des Rennens, der neue Pilotegi-Anstieg. Er ist 2,1 Kilometer lang und hat eine Steigung von 10,7 %, aber die letzten 600 Meter haben durchschnittlich 20 %... und die Steigungen werden bis zu 27 % betragen. Die Fahrer haben in den vergangenen Jahren bei diesem Rennen Ähnliches erlebt, aber es führt nach wie vor kein Weg daran vorbei. Vingegaard ist ein Fan der längeren Anstiege, aber wenn er gute Beine hat, könnte er auch hier den Unterschied ausmachen, wenn er seinen ersten Sieg seit der Tour de France 2024 anstrebt.