"Jonas tritt gegen den besten Fahrer an, den wir seit Eddy Merckx hatten" - Visma DS über Vingegaards Genesung

Jonas Vingegaard hatte sich den Start in die Saison anders vorgestellt. Eine Gehirnerschütterung zwang ihn bei Paris–Nizza zur Aufgabe, die anschließende Teilnahme an der Volta a Catalunya musste ebenfalls gestrichen werden. Doch trotz des schwierigen Frühjahrs bleibt das große Ziel des Dänen bestehen: der Sieg bei der Tour de France. Das betonte auch Team-DS und Landsmann Jesper Mørkøv im Café Eddy-Podcast.

„Ich glaube, er fährt jetzt wie ein kalter Krieger“, so Mørkøv. „Wie es ihm aktuell geht? Nun, sehr gut. Er trainiert, bereitet sich vor, und er hat seinen Sturz überwunden. Er hat seinen Kopf unter Kontrolle.“

Der dänische Kletterer hat sich in der Zwischenzeit vollständig erholt, doch sein ursprünglicher Saisonplan wurde über den Haufen geworfen. Eine Rückkehr ins Renngeschehen ist nun für April geplant – ob bei den Ardennen-Klassikern, der Tour of the Alps oder der Tour de Romandie, bleibt offen. „Wir sind gerade dabei, das zu verfeinern, also können wir noch nicht zu viel sagen. Aber es ist in Planung.“

Mit Vingegaard hat das Team Visma | Lease a Bike einen Fahrer, der Tadej Pogacar in vielerlei Hinsicht kontrastiert – und genau das könnte ein Vorteil sein. „Er ist der große Gegenpol zu Pogacar, der im Grunde alle Radrennen zwischen Ost und West bestreitet. Jonas hingegen konzentriert sich ausschließlich auf die Tour de France – das ist sein absolutes Hauptziel.“

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Das Team hat dieses Ziel bereits zweimal erfolgreich umgesetzt – doch es darf nicht vergessen werden: Sowohl 2021 als auch 2024 landete Vingegaard hinter Pogacar auf dem zweiten Platz, jeweils unter nicht idealen Voraussetzungen. Auch wenn der Däne in dieser Saison bislang noch keine Leistung auf Topniveau zeigen konnte, zeigt sich das Team zuversichtlich, dass die Tour-Vorbereitung nicht beeinträchtigt wurde.

Allerdings ist selbst die perfekte Vorbereitung nur ein Teil der Gleichung, wenn es darum geht, einen Ausnahmefahrer wie Pogacar bei der Tour zu schlagen. „Jonas hat es mit dem besten Fahrer seit Eddy Merckx zu tun. Wenn er Pogacar bei der Tour de France schlagen will, dürfen wir uns keinen Fehler erlauben – wir alle müssen alles richtig machen“, so Mørkøv abschließend.

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