Jonas Abrahamsen richtet Fokus nach erstem Profisieg auf die Tour de France 2024

Es hat eine Weile gedauert, aber der 28-jährige Jonas Abrahamsen kann sich nach dem Brussels Cycling Classic 2024 endlich als professionellen Rennsieger bezeichnen. Und er kann stolz auf sich sein. Als Abrahamsen sich vom mageren Puncheur zum robusten Rouleur wandelte, war das ein großes Wagnis ohne Garantie, dass es klappen würde.

Aber sein Team Uno-X Pro Team (jetzt Uno-X Mobility) hat an den Prozess geglaubt, und jetzt zahlt sich das Vertrauen aus. Abrahamsen wurde bereits Dritter bei der Tour de France im letzten Jahr und Zweiter bei der Dwars door Vlaanderen 2024 im April dieses Jahres, man könnte also sagen, dass der große Sieg schon eine ganze Weile vor der Tür steht.

Abrahamsen beschrieb, wie er die letzten Kilometer des belgischen Eintagesrennens erlebte. "Nach dem letzten Kopfsteinpflaster-Abschnitt beschlossen einige Fahrer zu attackieren. Ich entschied mich fünfzehn Kilometer vor dem Ziel für den Gegenangriff." Kurzzeitig schloss Martin Svrcek zu ihm auf, aber der junge Slowake hatte nicht die Beine, um Abrahamsens hohes Tempo lange mitzugehen, nachdem er den ganzen Tag in der Ausreißergruppe verbracht hatte.

"Erst auf den letzten 300 Metern fing ich an zu glauben, dass ich gewinnen kann. In Tirreno-Adriatico war ich so nah dran, aber es hat nicht geklappt, also wollte ich nicht zu früh an den Sieg denken. Ich habe nur an den Zielsprint gedacht", so der Uno-X Mobility-Fahrer weiter.

Das skandinavische Team hat in den letzten Wochen sehr gute Leistungen gezeigt. "Ich bin stolz auf das Team, gestern haben wir den Heistse Pijl mit Alexander Kristoff gewonnen und gestern sind wir mit dem gesamten Team beim Circuit Franco-Belge ins Ziel gekommen."

Laut Abrahamsen hat dies mit dem Höhentraining des Teams zu tun. "Es war unser erstes Höhentraining. Eine gute Erfahrung und ich fühle mich jetzt sehr stark", sagt er.

Das Höhentraining soll die für die Tour de France 2024 ausgewählte Mannschaft auf ein höheres Niveau bringen. "Wir hoffen, dass wir in Frankreich eine Etappe gewinnen können. Letztes Jahr waren wir mit mehreren Top-10- und Top-3-Platzierungen nah dran, aber dieses Jahr wollen wir einen Etappensieg", so Abrahamsen abschließend.