Jasper Philipsen bestätigt einmal mehr seine Sprinterqualitäten und feierte bei der
Vuelta a Espana bereits seinen dritten Etappensieg.
In Guijuelo setzte der Belgier von Alpecin-Deceuninck erneut auf die perfekte Vorarbeit seiner Mannschaft – und ließ im Finale keine Gelegenheit aus, seine Sprintstärke auszuspielen.
„Es war ein richtig harter Sprint. Nach elf Tagen ohne großen Massensprint hat es richtig wehgetan“, gab Philipsen im Ziel zu. „Wir wussten, dass die letzten 250 Meter flach sein würden. Das Team hat auf dem letzten Kilometer einen unglaublichen Zug mit perfektem Timing aufgestellt – dann war es einfach nur noch Vollgas.“
Die Etappe selbst verlief weitgehend unspektakulär, auch wenn Seitenwind-Attacken zwischenzeitlich für Nervosität sorgten. Doch Alpecin-Deceuninck ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und sparte die Kräfte bis zum entscheidenden Moment. Auf den letzten 1.000 Metern übernahmen Philipsens Helfer geschlossen die Spitze und brachten ihn in ideale Position.
„Natürlich ist das ein absoluter Mannschaftserfolg“, betonte der Belgier. „Mein Team war die ganze Vuelta über unglaublich stark. Jonas [Rickaert] und Edward [Planckaert] haben heute wieder großartige Arbeit geleistet. Ich selbst hatte im Finale mit dem Rad zu kämpfen, aber ich habe die Ziellinie gesehen und einfach durchgezogen – und es war ein schönes Gefühl.“
Traumfinale in Madrid?
Noch ist nicht garantiert, dass das Rennen am Sonntag tatsächlich in Madrid endet – doch falls es so kommt, dürfte Jasper Philipsen der Mann sein, den es im Sprint zu schlagen gilt. Die bisherigen Massenankünfte haben gezeigt: In Sachen reiner Endgeschwindigkeit reicht aktuell niemand an den Belgier heran.
„Natürlich wollen wir mit diesem Team den Siegesfluss aufrechterhalten“, erklärte Philipsen mit einem Lächeln. „Die Jungs sind unglaublich erfahren, sie gehören zu den Besten in diesem Job. Unser Ziel ist es, das am Sonntag zu wiederholen. Es ist der letzte Tag nach drei harten Wochen – und wir wollen noch einmal alles geben.“