Ist das Grüne Trikot für Jasper Philipsen nach dem perfekten Finale noch möglich? "Alles ist möglich"

Jasper Philipsen hatte sich für die Tour de France 2024 viel vorgenommen, doch die erste Woche erwies sich als Desaster. Jetzt aber hat sich das Rennen geändert, denn er hat nun drei Massensprints gewonnen und ist sogar wieder in Reichweite des Grünen Trikots, nachdem Biniam Girmay im Finale in Nîmes zu Boden gegangen war.

"Ich bin sehr glücklich nach einer solchen Teamleistung. Es ist immer schön, gemeinsam zu gewinnen, und das haben wir heute getan", sagte Philipsen in einem Interview nach dem Rennen: "Ich habe nichts gesehen (von dem Unfall, Anm. d. Red.). Wir waren immer gut mit dem Team zusammen und haben versucht, uns zu positionieren. Ich habe den Unfall nicht gesehen, aber ich hoffe, dass es allen gut geht. Ich habe mich heute gut gefühlt, ich hatte einen guten Ruhetag und ich hatte schon das Gefühl, dass meine Form bei dieser Tour immer besser wird, also hatten wir heute viel Vertrauen."

Der Belgier sah eine perfekte Arbeit von Alpecin-Deceuninck, um sich im Finale zu positionieren, und schließlich übernahm Mathieu van der Poel die Aufgabe des letzten Ausreißers, so wie es 2023 oft der Fall war. Ein lehrbuchmäßiges Leadout, bei dem Jasper Philipsen in perfekter Position gestartet wurde und den Sieg relativ locker einfuhr. Damit und durch die fehlenden Punkte von Girmay im Sprint hat Philipsen nun 344 gegenüber 376 von Girmay. Die 32 Punkte Differenz erlauben es dem Belgier, das Grüne Trikot wieder ins Visier zu nehmen, auch wenn es keine Sprintetappen mehr gibt - auf mehreren Etappen sind noch Zwischensprints zu gewinnen.

"Alles ist möglich, aber es wird schwierig sein. Girmay klettert diese Tour sehr gut. Er hat es nicht verdient, das Grüne Trikot auf diese Weise zu verlieren. Wir werden alles versuchen, um wieder zu gewinnen, aber es kommen harte Etappen auf uns zu", fügt er hinzu. "Wir werden von Tag zu Tag schauen, aber erst einmal werden wir diesen Sieg feiern."