Isaac del Toro hat das Maglia Rosa nach einer sturzgeprägten 14. Etappe des Giro d’Italia 2025 souverän verteidigt. Der Mexikaner gehörte selbst zu den Fahrern, die bei der rutschigen, engen Abfahrt im Regen zu Boden gingen – konnte jedoch schnell wieder aufs Rad steigen und sich in die Spitzengruppe zurückkämpfen.
„Als die Fahrer vor mir stürzten, habe ich gebremst – aber jemand fuhr mir ins Rad, und ich stürzte ebenfalls“, schilderte Del Toro das Chaos im Gespräch mit der italienischen Presse. „Zum Glück konnte ich schnell wieder aufstehen und Anschluss finden. Danach habe ich mich nur noch darauf konzentriert, sicher durchzukommen. Es war letztlich ein ganz normaler Renntag – mit viel Stress.“
Del Toro nutzte das Etappenfinale, um seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf Teamkollege Juan Ayuso und Primoz Roglic leicht auszubauen. Trotzdem blieb er wie gewohnt zurückhaltend: „Für mich ändert sich nichts. Ich spreche mit dem Team, wir schauen auf die Strategie. Ich fühle mich gut auf dem Rad, morgen könnte ein schöner Tag werden – aber alles hängt vom Plan der Mannschaft ab.“ Der 20-Jährige betonte, dass er durch den Sturz keine Vorteile gesucht habe: „Natürlich entscheidet manchmal das Glück. Aber niemand will durch einen Sturz profitieren. Wir wissen alle, dass das Teil des Sports ist – man nimmt es Tag für Tag.“
Ganz unversehrt blieb Del Toro nicht: „Ich habe Schmerzen im Knie und Oberschenkel. Es war einfach Pech – nasse Straße, schlechte Sicht. Jetzt heißt es: gut essen, ausruhen und sehen, wie es morgen aussieht. Ich hoffe vor allem, dass es allen anderen gestürzten Fahrern gut geht.“
Zum bevorstehenden Hochgebirge ab Sonntag äußerte sich der Leader gelassen: „Es ist immer noch dasselbe Rennen – nur mit Bergen. Natürlich werden sie angreifen, aber ich bin bereit. Ich werde alles tun, um vorne zu bleiben.“