INTERVIEW | „Man hofft immer auf den Sieg, aber bei so einer Etappe – Top 10… Ich bin zufrieden“ – Samuel Watson überzeugt bei seiner allerersten Tour de France-Etappe
Samuel Watson erlebt aktuell eine außergewöhnliche Woche. Nachdem er sich vor wenigen Tagen den britischen Meistertitel im Straßenrennen sicherte, wurde der 22-Jährige überraschend für die Tour de France 2025 nominiert – und lieferte direkt ab: Bei seiner allerersten Grand-Tour-Etappe fuhr der INEOS-Neuling auf einen respektablen Platz unter den besten Zehn.
Im Ziel äußerte sich der frisch gekrönte britische Meister gegenüber CyclingUpToDate:
„Es war natürlich super stressig – sehr nervös im Feld“, gab Watson zu. Er hatte sich in einer rund 30 Fahrer starken Spitzengruppe bis zum finalen Sprint behauptet. „Vielleicht sieht es im Fernsehen auf den Anstiegen leicht aus, aber wir waren komplett über die Straße verteilt. Die Anstiege waren hart – und als dann noch der Wind kam… ja, das war alles andere als einfach.“
Trotz des anspruchsvollen Starts in seine erste Grand Tour zeigte sich Watson zufrieden mit seiner Leistung:
„Ich musste richtig pushen – es war hart – aber ehrlich gesagt bin ich ziemlich glücklich mit dem Gefühl, das ich heute hatte. Vor allem nach den britischen Meisterschaften wusste ich nicht, wie ich hier reinkommen würde. Ich hatte ein paar Ruhetage, also war ich positiv überrascht.“
Trotzdem schwingt auch ein wenig sportlicher Ehrgeiz mit – denn ganz zufrieden ist Watson nicht:
„Man hofft natürlich immer auf mehr, man hofft auf den Sieg. Aber bei so einer Etappe – einem Sprint-Finish – Top 10… damit bin ich zufrieden“, so sein abschließendes Fazit.