Liane Lippert hat sich mit einem eindrucksvollen Sieg auf der 6. Etappe des Giro d’Italia Women 2025 zurückgemeldet. Fast exakt ein Jahr nach ihrem letzten Erfolg – ebenfalls auf der sechsten Etappe – jubelte die Fahrerin vom
Movistar Team erneut in Terre Roveresche. Mit einem entschlossenen Antritt ließ sie im Finale die Niederländerin Pauliena Rooijakkers hinter sich und strahlte im Ziel über das ganze Gesicht.
„Ich bin sehr glücklich, ich hatte heute einen großartigen Tag. Das Team ist Feuer und Flamme – jeder hat an mich geglaubt. Sie haben es mir vom Auto aus gesagt. Ich bin glücklich, dass ich dieses Jahr endlich gewinnen konnte“, sagte Lippert unmittelbar nach dem Rennen.
"Ich wusste, das könnte mein Tag sein"
Dass sie erneut auf der sechsten Etappe triumphierte, war für die Deutsche mehr als ein Zufall: „Ich hatte das Gefühl, dass heute ein guter Tag für mich sein könnte. Letztes Jahr habe ich auf der sechsten Etappe gewonnen – und heute wieder. Ich wusste, das könnte mein Tag sein.“
Dabei war ihr Start in den Giro alles andere als vielversprechend. „Ich bin nicht unter den besten Bedingungen hierhergekommen, aber ich habe mich von Tag zu Tag besser gefühlt – dank des Teams. Nach der zweiten Etappe war ich ein wenig niedergeschlagen, aber jetzt fühle ich mich großartig. Die Menschen um dich herum sind sehr wichtig, um gut auf dem Rad zu sein.“
Der Blick richtet sich nun nach vorn – auf das Maglia Rosa, das ihre Teamkollegin Marlen Reusser weiterhin trägt. Mit dem Monte Nerone steht morgen eine Schlüsselpasse auf dem Programm. Lippert bleibt dennoch klar in ihrer Rolle: „Jetzt geht es nur noch um das Maglia Rosa. Morgen werde ich dasselbe tun wie bei den anderen Bergankünften – alles für Marlen geben. Und dann sehen wir auf der letzten Etappe, ob ich noch eine Chance bekomme oder wir alles für das Maglia Rosa investieren.“