"Ich wollte zu einem Team, das weiß, wie man große Rundfahrten gewinnt" - Simon Yates' Wechsel zu Visma hat sich gelohnt

Simon Yates hat bei mehreren Grand Tours um den Gesamtsieg gekämpft und ist einer der Fahrer mit den größten Abständen zwischen dem ersten und zweiten Sieg. Sieben Jahre nach dem Herzschmerz beim Giro 2018 und seinem Comeback bei der Vuelta a España hat er in dem Jahr, in dem er in das Team Visma | Lease a Bike wechselte, erneut gewonnen.

"Seit ich Profi geworden bin, habe ich davon geträumt, die größten Rennen zu gewinnen. Die Grand Tours sind die Krönung unseres Sports", sagte er in einem Interview nach der Bestätigung seines GIro-Siegs. Es war ein Sieg der Beständigkeit, einer großartigen Schlussleistung auf dem Colle delle Finestre und einer starken Taktik.

"Ich habe mich 2018 in dieses Rennen verliebt, und Sie wissen, dass ich hier meine Höhen und Tiefen hatte. Aber es ist ein Rennen, das immer wieder nach mir gerufen hat, und ich kann nicht glauben, dass ich es jetzt gewonnen habe. Es ist ein wahr gewordener Traum." 2019 ging er voller Zuversicht ins Rennen, wurde aber nur Achter. In den Jahren 2020 und 2022 gab er das Rennen auf, während er 2021 Dritter wurde.

Nach zwei Jahren, in denen er nicht an der Corsa teilnahm und sich auf die Tour de France konzentrierte, kehrte der Brite zu dem Rennen zurück, das ihm am besten liegt und ihn am meisten motiviert: "Wir alle haben Zweifel, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Ich hatte viele Rückschläge, nicht nur bei diesem Giro, bei denen ich dachte: Es ist Zeit, aufzuhören; vielleicht sollte ich etwas anderes machen. Aber ich habe weitergemacht, und dieses Jahr war mein Jahr. Ich hatte kein Pech, was ich in der Vergangenheit hatte.

Und sein Wechsel zu Visma erwies sich als entscheidend für diesen karriereverändernden Sieg. "Ich brauchte einfach eine Veränderung. Ich wollte zu einem Team, das weiß, wie man große Rundfahrten gewinnt. Das ist ihnen mit mehreren Fahrern gelungen, und meine Wahl scheint sich ausgezahlt zu haben. Aber ich bereue nicht, dass ich so lange bei Jayco geblieben bin. Ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden und wunderbare Erinnerungen geschaffen. Alle meine Erfolge, mit Ausnahme dieses Giro, habe ich dort erzielt."