„Ich werde schnell müde beim Training“ – Uno-X-Talent muss Saison 2025 vorzeitig beenden

Der dänische Radprofi Magnus Cort Nielsen hat beschlossen, seine Saison 2025 vorzeitig zu beenden. Der Fahrer von Uno-X Mobility, einer der erfahrensten und erfolgreichsten Profis im Team, erklärte, dass er nach monatelangem Kampf gegen anhaltende Erschöpfung keine Chance auf eine wettkampffähige Rückkehr mehr sieht.

„Ich kann einfach nicht mehr zurückkommen. Die Energie ist nicht da. Schon im Training werde ich schnell müde. Deshalb habe ich gemeinsam mit der Mannschaft entschieden, die Saison zu beenden, sagte Cort gegenüber Feltet.

Besonders belastend ist für den 32-Jährigen die Ungewissheit. Noch immer sind die Ursachen seiner Erschöpfung nicht geklärt, was auch die Planung für 2026 erschwert. „Ich versuche, es ruhig zu nehmen, aber es ist frustrierend. Niemand weiß, wie die nächste Saison verlaufen wird. Ich hätte sie gerne anders beendet. Es ist eine unsichere Situation – aber ich muss sie akzeptieren,“ erklärte er.

Der Däne schilderte, dass er nach der Dänemark-Rundfahrt verschiedene Trainingsformen ausprobiert habe – von langen, ruhigen Ausfahrten bis zu kurzen, intensiven Einheiten. Doch nichts brachte den gewünschten Effekt: „Egal, was ich mache – mir geht einfach die Luft aus.“

Die Entscheidung bedeutet einen herben Rückschlag für Uno-X Mobility, das sich mitten im harten Kampf um eine WorldTour-Lizenz befindet. In dieser Phase der Saison zählt jeder UCI-Punkt, und der Verlust eines der erfahrensten Anführer erschwert die Ambitionen des norwegischen Teams erheblich.

„Es ist frustrierend, es fühlt sich fast wie eine Entlassung an. Natürlich war das nicht mein Plan, aber man muss realistisch bleiben. Mit der Form, die ich derzeit habe, könnte ich in den Rennen kaum etwas beitragen,“ räumte Cort ein.

Trotz des vorzeitigen Saisonendes kann Magnus Cort Nielsen auf einige Glanzlichter im Jahr 2025 zurückblicken: Drei Siege sowie mehrere Spitzenplatzierungen bei prestigeträchtigen Klassikern wie Strade Bianche, Mailand–San Remo und Eschborn–Frankfurt unterstrichen seine Klasse.

Weniger erfreulich verlief dagegen die Tour de France, bei der er ohne nennenswerte Resultate blieb. Sein letzter Auftritt im Rennsattel datiert von der zweiten Etappe der PostNord Danmark Rundt, bevor die anhaltende Erschöpfung ihn endgültig stoppte.