„Ich werde ihn sehr vermissen" - Remco Evenepoel verliert auf der 7. Etappe der Tour de France 2025 seinen 'Bodyguard'

Radsport
Freitag, 11 Juli 2025 um 18:15
Evenepoel
Remco Evenepoels Ziel, seinen dritten Gesamtrang aus dem Vorjahr bei der Tour de France zu übertreffen, hat am Freitagnachmittag einen Rückschlag erlitten. Nicht wegen seiner eigenen Form – der Belgier zeigte an der Mur-de-Bretagne ein starkes Finale – sondern wegen des Ausfalls eines seiner wichtigsten Helfer.
„Das ist wirklich schade“, sagte Evenepoel im Interview mit VTM Nieuws nach der 7. Etappe. Gemeint war der Ausfall von Mattia Cattaneo. „Mattia ist mein ständiger Leibwächter da draußen. Ich werde ihn sehr vermissen, aber das Team hat die richtige Entscheidung getroffen. Er kämpft seit seinem Sturz in Rouen mit Kopfschmerzen.“
Trotz des bitteren Ausfalls war Evenepoel mit seiner eigenen Leistung zufrieden. Im Ziel verlor er nur zwei Sekunden auf Etappensieger Tadej Pogacar. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Ich habe ein starkes Finale gefahren und mich aus allen Schwierigkeiten herausgehalten“, bilanzierte er. „Für den Sprint hat es einfach nicht gereicht. Vielleicht war ich etwas zu lange im Wind, aber das ist hinterher immer leicht gesagt.“
Auch Tom Steels, sportlicher Leiter bei Soudal – Quick-Step, lobte seinen Kapitän: „Remco war von Beginn an gut positioniert und fühlte sich heute stark“, so Steels. „Er wollte sein eigenes Finale fahren, aber Pogacar ist einfach unglaublich explosiv.“
Der Fokus des Teams liegt nun auf den Sprintertappen. Europameister Tim Merlier, der bereits einen Etappensieg bei dieser Tour feiern konnte, bekommt in den kommenden Tagen Rückenwind. „Die Etappe am Montag wird brutal hart, die hat es in sich“, betonte Steels. „Wir müssen konzentriert bleiben. Zwei Chancen auf einen Sprintsieg haben wir noch – mal sehen, was wir für Tim herausholen können. Bisher läuft unsere Tour wirklich ordentlich.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading