Der ungarische Landesmeister
Attila Valter hat eine schwierige erste Woche beim
Giro d'Italia 2024 hinter sich. Nach zwei Stürzen in der ersten Woche kämpft der 25-Jährige damit, sich sowohl mental als auch körperlich zu erholen.
"Die Straßen waren auf den letzten fünf Kilometern wirklich lächerlich schlecht. Ich war sehr nervös", sagt Valter nach der 9. Etappe gegenüber In de Leiderstrui, woran unter anderem auch Geraint Thomas heftige Kritik übt. "Ich fühle mich schon seit Tagen gut, aber mein Kopf ist meistens wie verknotet. Ich war gestresst und nervös und hatte Angst im Peloton, in einem so hektischen Finale. Das ist nach Stürzen oft der Fall, und jetzt, wo ich schon zweimal gestürzt bin, ist es für mich doppelt schlimm. Ich hoffe, es geht vorbei, denn ich habe die Beine, um den Jungs zu helfen."
Am Ende sprintete jedoch Valters Team
Visma - Lease a Bike Teamkollege Olav Kooij auf der 9. Etappe zum Sieg. "Der Sieg war das einzig Gute an diesem Tag für mich", sagt Valter. "Ich sollte eine Spitzkehre zu machen, aber es ging so schnell, dass ich nie nach vorne kommen konnte. Ich wusste aber auch, dass sie auf den letzten zehn Kilometern ohne mich auskommen würden, denn Sprinten ist eine andere Disziplin als Klettern in den Bergen. Bis dreißig Kilometer vor dem Ziel kann ich das Feld anführen, aber danach nicht mehr."
"Das ist bei Jungen, die gestürzt sind, oft der Fall. Manche kommen am nächsten Tag darüber hinweg, andere brauchen ein bisschen mehr Zeit dafür. Schließlich wird es mit der Zeit nachlassen und er wird zweifelsohne besser werden", fügt Marc Reef vom Team Visma - Lease a Bike über Valters Leistung in der ersten Woche hinzu. "Der Ruhetag wird ihm dabei helfen. Sich auf das Rennen zu konzentrieren und eine gezielte Aufgabe zu haben, kann auch dafür sorgen, dass er in dieser Hinsicht Fortschritte macht. Das wird Zeit brauchen, aber Jan Tratnik und Attila sind gut drauf."