"Ich lag sechs Wochen im Bett, weil ich mir den Kopf schwer angeschlagen hatte" – Paul Magnier träumt von einem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt

Radsport
Freitag, 24 Januar 2025 um 10:00
paulmagnier

Paul Magnier feierte in den vergangenen zwölf Monaten ein fulminantes Profi-Debüt und konsolidierte sich mit acht Siegen im Jahr 2024 als einer der vielversprechendsten jungen Sprinter im Peloton.

Das liegt zum Teil an den Lektionen, die er in seinem ersten Profijahr von Julian Alaphilippe gelernt hat. "Julian ist wirklich ein Mentor für mich", sagt Magnier der Wieler Revue. "Er hat mir viele emotionale Momente vor dem Fernseher beschert. Mit ihm Rennen fahren zu können, war großartig. Er ist zwar nicht mehr da, aber wir haben immer noch Kontakt."

Erster großer Absturz

Der zweifache Weltmeister hatte einen wichtigen Rat für Paul Magnier, als dieser nach einem schweren Sturz bei der Tour of Britain gegen Ende der letzten Saison ausfiel. "Ich lag sechs Wochen im Bett, weil ich mir den Kopf schwer angeschlagen hatte. Zwei Wochen lang konnte ich mein linkes Bein kaum bewegen und verlor dadurch viel Muskelmasse", erzählt Magnier.

"Es war hart mitanzusehen, wie schnell ich körperlich abbaut", gibt er zu. "Es war mein erster großer Sturz. Doch als ich Julian kontaktierte, riet er mir aus eigener Erfahrung, ruhig zu bleiben. Dieser Rat war entscheidend für meine Genesung."

Inzwischen fühlt sich Magnier wieder in Topform und blickt optimistisch auf die neue Saison: "Ich freue mich sehr auf 2025 und denke kaum noch an die schwierigen Momente der letzten Saison."

Flandern-Rundfahrt

Im Moment ist Magnier vor allem ein aufstrebender Sprinter, aber der Sieg auf den Champs-Elyseés ist nicht sein größter Traum, wie man vielleicht denken könnte. Stattdessen träumt der Franzose von den großen Klassikern wie der Flandern-Rundfahrt. "Ich mag es, dass man an diesem einen Tag der Beste sein muss. Ich träume von der Flandern-Rundfahrt. Dieses Rennen ist wichtig für das Team, aber genauso wichtig für mich selbst."

"Es ist eine Überlebensfahrt, ich möchte dort eines Tages der letzte Überlebende sein. Es ist ein Rennen, das auch zu mir passen muss, denn ich bin jemand, der neben dem Sprint auch die notwendigen Hügel überstehen kann. Ich will nicht nur ein Sprinter sein, denn ich trainiere auch gerne in den Hügeln und Bergen. Insofern mag ich ein bisschen von allem."

Magnier wird seine Saison bei der Etoile de Bessèges beginnen und dann unter anderem die Volta ao Algarve, Omloop Het Nieuwsblad, Tirreno-Adriatico, Milano-Sanremo und Gent-Wevelgem fahren. Im Frühjahr wird er dann mit dem Giro d'Italia seine erste Grand Tour bestreiten. Die Flandern-Rundfahrt kann er dieses Jahr zugunsten des Giro auslassen, aber

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