„Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals jemand Pogacar fünf- oder sechsmal kontern konnte“ – Adam Blythe voll des Lobes über Mathieu van der Poel

Für Tadej Pogacar bleibt Mailand–Sanremo ein nicht zu bezwingendes Rätsel. Trotz einer monumentalen Leistung am Samstagnachmittag musste sich der Slowene im Dreiersprint gegen Mathieu van der Poel und Filippo Ganna geschlagen geben und landete auf Rang drei.

Obwohl er am Ende unterlag, prägte Pogacar das Rennen entscheidend. Mit einem brutalen Angriff auf der Cipressa entfachte er den Kampf um den Sieg so früh wie nie zuvor. Dabei stellte der Kapitän von UAE Team Emirates – XRG sogar einen Rekord auf: Er bewältigte den Anstieg in 8:59 Minuten – so schnell wie noch niemand zuvor. "Tadej Pogacar schreibt die Regeln des Radsports neu", so der ehemalige Team Visma | Lease a Bike-Fahrer und heutige TNT Sports-Experte Nathan van Hooydonck in seiner Analyse nach dem Rennen für den britischen Fernsehsender;

„Wann hat man auf der Cipressa schon einmal eine Gruppe gesehen, die wegfährt und bis zur Ziellinie nicht mehr eingeholt wird?“, fragt Nathan van Hooydonck ungläubig. „Das habe ich noch nie erlebt. Vielleicht ist es schon sehr lange her, aber wie er das Rennen kontrolliert hat – Hut ab auch vor Pogacar.“

Sein Co-Analyst bei TNT Sports, Adam Blythe, zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Slowenen – auch wenn der Sieg für ihn fast zu perfekt wirkte. „Er hat buchstäblich alles getan, was möglich war. Es war fast vorhersehbar. Jeder wusste, was er vorhatte – und er hat es durchgezogen“, sagte der frühere britische Meister.

Trotzdem betonte Blythe die schwierigen Umstände am Anstieg zur Cipressa: „Man darf nicht vergessen, dass es dort einen Sturz gab, der vielen Fahrern die Position gekostet hat.“

Van der Poel setzte sich in einem spannenden Dreiersprint durch

Letztendlich ist es jedoch Mathieu van der Poel, der ein großes Lob ausspricht. „Ich kann mich an kein Rennen erinnern, bei dem es so viel Action gab – so viel packende Action. Und ich kann mich nicht erinnern, dass jemals jemand Pogacar fünf- oder sechsmal kontern konnte“, analysiert Blythe. „Mathieu van der Poel – wir wissen, wie stark er als Weltmeister ist –, aber das hier war für mich so ein Moment: Puh, Chapeau, Kumpel. Du bist unglaublich.“

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