„Ich kann meine Werte sehen und sie waren sehr gut“ – Vingegaard zieht positives Fazit nach Niederlage gegen Pogacar beim Dauphiné

Radsport
Samstag, 14 Juni 2025 um 18:45
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Der vorletzte Tag des Critérium du Dauphiné war ein echter Härtetest – eine Etappe, die alles verlangte. Team Visma | Lease a Bike setzte alles daran, das Rennen schwer zu machen und Tadej Pogacar unter Druck zu setzen. Doch der Slowene hielt erneut jeder Herausforderung stand und ließ sich auch diesmal nicht bezwingen. Jonas Vingegaard musste sich erneut mit Rang zwei begnügen.
Bereits früh sorgte Visma für ein hohes Tempo. Matteo Jorgenson attackierte gleich zweimal in den ersten Anstiegen, während Sepp Kuss Teil einer Ausreißergruppe war – ein deutliches Signal, dass Vingegaard später noch nachlegen sollte. Ziel war es, die Etappe taktisch zu kontrollieren, das UAE-Team zu zermürben und Pogacar zu isolieren. Doch der Plan ging nicht auf.
Denn Pogacar zeigte erneut einen Tag in Topform – der Weltmeister ließ keine Zweifel an seiner Stärke aufkommen. Trotz aller Bemühungen von Visma konnte Vingegaard dem Tempo des Slowenen im Schlussanstieg nicht folgen. „Als er attackierte, habe ich versucht mitzugehen, aber ich merkte schnell, dass ich zurücknehmen muss“, erklärte der Däne nach der Etappe. Zwar hielt sich der Zeitverlust im Vergleich zum Vortag in Grenzen, doch von einer echten Antwort auf Pogacars Dominanz war auch diesmal nichts zu sehen.
Vingegaard bewertete seine Leistung dennoch positiv: „Ich war nicht in der Lage zu folgen, aber ehrlich gesagt denke ich, dass ich es gut gemacht habe. Ich habe meinen Rhythmus gefunden und am Ende nicht viel verloren. Mit meinen Leistungswerten bin ich zufrieden – sie waren sehr gut. Aber Tadej war einfach wieder besser und hat den Sieg verdient.“
Damit bleibt ein gemischtes Fazit: Vingegaard ist auf dem richtigen Weg und zeigt klare Fortschritte – doch derzeit scheint seine Chance auf den Toursieg eher von Pogacars Zustand abzuhängen als von der eigenen Stärke. „Ich hoffe, dass mir dieses Rennen hilft, noch besser zu werden, sodass ich bei der Tour in Topform bin. Aber momentan muss man ehrlich sagen: Tadej war gestern und heute der Stärkste. Glückwunsch an ihn.“
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