Magnus Cort Nielsen wird definitiv einer der führenden Fahrer von
Uno-X Mobility bei deren dritter
Tour de France Teilnahme in Folge sein. Der erfahrene Däne war kürzlich beim Critérium du Dauphiné am Start, um seine Form mit Blick auf die Grande Boucle zu verfeinern.
Allerdings verlief das Vorbereitungsrennen scheinbar nicht optimal, da Cort meist im Gruppetto unterwegs war. Doch er widerspricht dem Eindruck, dass es an schwachen Beinen lag: "Es macht immer mehr Spaß, am Ende gut drauf zu sein, als umgekehrt. Aber es gibt auch noch ein bisschen was zu tun. Mir fehlt noch etwas Punch an den Anstiegen. Aber ich weiß, was ich in den nächsten 14 Tagen machen muss“, sagte Cort gegenüber
Feltet.dk.Letzte Feinarbeit also für Magnus Cort in den verbleibenden zwei Wochen bis zum Grand Départ. Reicht diese Zeit, um in Topform zu kommen? "Ja, das geht auf jeden Fall. Es ist ja nicht so, dass die Form weg ist. Das hat man besonders auf der letzten Etappe gesehen, wo ich fahren durfte, was ich konnte. Da ist viel Form vorhanden – es geht eher um Feinjustierungen.“
Cort hat in seiner Karriere bereits neun Etappensiege bei Grand Tours eingefahren – die meisten davon nach erfolgreichen Ausreißversuchen. Besonders bei der Vuelta a España war er erfolgreich (6 Siege), unter anderem mit drei Siegen in einer Ausgabe (2021). Doch Cort hat bei allen drei großen Rundfahrten bereits mindestens eine Etappe gewonnen. Kann er 2025 seine Sammlung auf zehn erweitern?
"Ich glaube daran. Wenn ich es in eine Ausreißergruppe schaffe, dann habe ich gute Chancen“, sagt der Däne. Sein Teamchef Thor Hushovd meint, Cort habe so etwas wie einen X-Faktor bei Ausreißern. „Wenn ich mich nicht mit (Alexander) Kristoff vergleiche, dann habe ich im Vergleich zu den meisten Fahrern schon viele Siege. Vor allem bei den Grand Tours bin ich ziemlich weit oben – in gewisser Weise habe ich also diesen X-Faktor“, gibt Cort zu.
Kristoff wird seine letzte Saison ohne eine Teilnahme an der Tour de France verbringen, da der norwegische Routinier nicht nominiert wurde. Hinzu kommt, dass Cort’s Landsmann Andreas Kron wegen Rückenproblemen absagen musste. „Das ist schade. Am Ende des Dauphiné sah es eigentlich nicht so schlimm aus. Im Training lief es bei ihm gut, aber Rennen zu fahren ist eben etwas anderes. Wenn der Körper plötzlich nicht mehr mitmacht, ist das eben so – das kann man nicht ändern.“