"Ich habe gesagt, dass ich einen guten Start brauche" - Gerben Thijssen über seine Rolle nach dem grandiosen Sprinttriumph bei der Volta ao Algarve

Nach seinem Sieg bei der Trofeo Palma hat der Intermarche - Wanty-Spitzensprinter Gerben Thijssen auch die erste Etappe der Volta ao Algarve gewonnen. Der belgische Sprinter wird der erste Träger des Gelben Trikots bei dem portugiesischen Rennen sein.

"Letztes Jahr hatte ich keinen guten Start in die Saison, also habe ich mir für dieses Jahr gesagt, dass ich einen guten Start brauche. Zwei Siege in der ersten Hälfte des Februars sind unglaublich. Auch auf diesem Niveau beweist es, dass wir im Winter wirklich hart gearbeitet haben, um in dieser Form zu sein", sagte Thijssen in einem Interview nach dem Rennen. "Und wir sehen, wie sich diese Arbeit am Ende auszahlt."

Es war ein sehr spannendes Finale, bei dem die engen Straßen, die Belagwechsel und der starke Wind zu großen Beschleunigungen im Peloton führten. Die letzte war vor dem technischen Sprint, den Arkéa kontrollierte, gefolgt von der belgischen Mannschaft. "Es war ziemlich hart, wir hatten auf den letzten 15 Kilometern Gegenwind und dann einen kleinen Kicker 2 Kilometer vor dem Ziel. Das war auch für mich ziemlich hart, aber ich wusste, dass ich gewinnen kann, wenn ich in einer guten Position an die Spitze komme", so Thijssen.

"Auch das Team hat heute einen guten Job gemacht, ich habe alle sechs Jungs den ganzen Tag bei mir gesehen. Sie haben den ganzen Tag für mich gekämpft und das Rennen kontrolliert. Das beweist, dass Teamarbeit bei diesem Sieg wirklich hilft." Der Schlusssprint war ein absolutes Chaos, doch Thijssen setzte sich auf den letzten Metern von weit vorne ab und sprintete an der Spitze des Feldes kraftvoll seinen Verfolgern davon. Trotz eines frühen Stopps zum Feiern hatte er noch genug Platz, um die Etappe zu gewinnen und sich in Lagos feiern zu lassen.

Ein wichtiger Triumph für den 25-Jährigen, der vor seinem Debüt beim Giro d'Italia einen guten Start in die Saison hinlegen will. Auf der 3. Etappe wird er eine weitere Gelegenheit haben, aber die Priorität des Teams wird morgen eine andere sein.

"Wir haben mit Rune Herregodts einen guten Mann für die Gesamtwertung, er war im letzten Jahr gut in der Gesamtwertung und gut im Zeitfahren, morgen werden wir ihn auf der Bergetappe unterstützen. Am dritten Tag werden wir wieder versuchen, einen Massensprint zu fahren, aber diesen Sieg schon in der Tasche zu haben, ist schon erstaunlich", schließt er.