Höhentrainingslager in Tignes entscheidet über Wout van Aerts Tour de France-Teilnahme

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 03 Juni 2024 um 18:33
woutvanaert
Nachdem ein böser Sturz bei der Dwars door Vlaanderen 2024 sein Frühjahr vorzeitig beendet hatte, kehrte Wout van Aert letzten Monat bei der Norwegen-Rundfahrt 2024 ins Renngeschehen zurück. Zu Beginn des Rennens waren die Anzeichen für den Belgier überwiegend positiv und er hat nun seine Genesung mit einem Ausflug in die Höhe an der Seite seines Teamkollegen und Sturzopfers Jonas Vingegaard beschleunigt.
"Wir werden uns das Niveau jedes Fahrers ansehen", sagt Sportdirektor Frans Maassen in den von HLN gesammelten Zitaten über das Team Visma - Lease a Bike-Trainingslager in Tignes und äußert sich überwiegend positiv über van Aerts Rückkehr zum Rennsport in Norwegen. "Es war nichts für Van Aert, dass er am Ende der ersten und zweiten Etappe bergauf aussteigen musste. Aber dann hat er am dritten und vierten Tag am Massensprint teilgenommen. Und die letzte Etappe hätte er eigentlich gewinnen müssen. Vielleicht kam die Norwegen-Rundfahrt für ihn ein wenig zu früh. Aber das ist Wout van Aert. Er hat sich schnell erholt und ist jeden Tag besser geworden. Nach Norwegen hatte er ein gutes Gefühl. Aber natürlich gibt es noch viel zu tun."
Obwohl van Aerts Pläne für sein Debüt beim Giro d'Italia 2024 durch seinen Sturz im Frühjahr zunichte gemacht wurden, könnte der Belgier noch in diesem Monat bei der Tour de France 2024 an den Start gehen. Sowohl für van Aert als auch für Vingegaard hängt viel von einem erfolgreichen Höhenlager ab.
"Vieles wird auch von der Rolle abhängen, die Van Aert bei der Tour zugewiesen wird. Mit oder ohne Vingegaard wird das immer eine andere Rolle sein", analysiert der Sportdirektor des Team Visma - Lease a Bike. "Er ist klug, er kann selbst beurteilen, ob er die Tour braucht, um seinen olympischen Traum zu verwirklichen, oder ob es besser wäre, im Juli ein Höhentrainingslager in Livigno zu machen."