Grischa Niermann bemüht trotz einer enttäuschenden Tour de Romandie 2024 für Visma - Lease a Bike den Blick auf das Positive: "Johannes ist heute ein sehr starkes Rennen gefahren"

Ohne einen designierten Leader musste Visma - Lease a Bike eine Art Guerilla-Taktik anwenden, um sich in eine Position zu bringen, in der die Niederländer auf der Königsetappe der Tour de Romandie 2024 nach Leysin um ein beachtenswertes Ergebnis kämpfen konnten.

So reihte sich Bart Lemmen in die Ausreißergruppe des Tages ein und hoffte, so lange wie möglich wegbleiben zu können, doch das hohe Tempo im Feld stoppte diese vergeblichen Versuche, das Blatt zu wenden, bereits auf der 4. Etappe.

Dann bot sich dem jungen Norweger Johannes Staune-Mittet die Gelegenheit, seine Beine gegen einige der besten Kletterer des Profipelotons zu testen. Als das Feld in Le Sépey nach links abbog und das Tempo anstieg, konnte Staune-Mittet nicht mehr mithalten und überquerte die Ziellinie als 24. mit 2:40 Rückstand auf den Sieger Richard Carapaz.

"Wir haben wieder einmal alles getan, was wir konnten", sagte Sportdirektor Grischa Niermann in einer Pressemitteilung. "Es hat sich heute nicht in Form eines Ergebnisses ausgezahlt. Unser Plan war es, in der Ausreißergruppe mitzufahren. Das hat geklappt. Die anderen Teams wollten das Rennen unbedingt schwer machen, so dass es schnell zu einem harten Job wurde. Johannes ist heute ein sehr starkes Rennen gefahren. Er hat bis zum Schluss gekämpft, aber auch er hatte gegen die Konkurrenz das Nachsehen."