Gilbert über van der Poel: "In meinen besten Jahren hätte ich folgen können"

Radsport
durch Nic Gayer
Samstag, 05 April 2025 um 13:00
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Philippe Gilbert zählt zu den herausragendsten Klassikerjägern des modernen Radsports. Seine größten Erfolge feierte der Belgier auf hügeligem Terrain – dort, wo Explosivität und taktisches Gespür gefragt sind. Später verlagerte er seinen Fokus auf die schweren Kopfsteinpflaster-Rennen. Mit Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix krönte er eine ohnehin glanzvolle Karriere.

Im Gespräch mit Het Nieuwsblad zieht Gilbert nun einen Vergleich zu Mathieu van der Poel. Einem Fahrer, der heute das Maß aller Dinge in den Klassikern ist. „Ich denke, ich hätte ihm in meinen besten Jahren folgen können. Aber ihn zu schlagen? Das ist extrem schwierig“, meint Gilbert. Beim Cross-Rennen in Maasmechelen beobachtete er van der Poels Kurventechnik – und war beeindruckt.

Besonders hebt der frühere Lotto- und Quick-Step-Profi van der Poels technische Klasse hervor. Die Fähigkeit, Kurven schneller als die Konkurrenz zu fahren, verschaffe dem Niederländer entscheidende Vorteile. „Was ein Rennen so hart macht, sind die ständigen Beschleunigungen“, erklärt Gilbert. „Van der Poel fährt nicht nur schneller durch die Kurven – er spart dabei auch Energie.“

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: Teamwork. Gilbert lobt die Art, wie van der Poel seine Helfer einsetzt. „Er vertraut seinen Teamkollegen zu hundert Prozent. Diese Fähigkeit unterscheidet die großen Champions von den sehr guten Fahrern.“

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