Gelb außer Reichweite – Jonathan Milan schwer enttäuscht nach Rückschlag in Lille

Jonathan Milan gehörte zu den Fahrern, die nach der Auftaktetappe der Tour de France alles andere als zufrieden waren. Der Grund ist schnell erklärt: Das komplette Team Lidl-Trek verpasste die entscheidende Windkante, und so konnte der italienische Sprinter seine Sprintstärke nur noch im Kampf um Platz 39 unter Beweis stellen – nicht gerade das, wofür er angereist war.

„Die Enttäuschung ist wirklich groß, denn es war ein wichtiges Ziel – für mich und für das Team“, erklärte Milan nach der Etappe.

Fehleinschätzung – anders kann Jonathan Milan das Debakel kaum erklären. „Ehrlich gesagt haben wir an dieser Stelle keine Windkanten erwartet. Aber vorn wurde natürlich durchgezogen, weil auch Evenepoel abgehängt war. Wir waren nah dran, das Loch zu schließen, aber leider hat es nicht gereicht“, so der Italiener.

Für Milan ist es kein Weltuntergang – in der ersten Woche warten noch mindestens drei echte Chancen für die Sprinter. Der Traum vom Gelben Trikot aber ist vorerst geplatzt. „Wird es noch weitere Möglichkeiten geben? Natürlich. Übermorgen greifen wir wieder an. Aber die Enttäuschung über diese verpasste Gelegenheit bleibt riesig“, gesteht er offen.