Das lange Warten auf einen französischen Etappensieg bei der
Tour de France Femmes 2025 fand auf der sechsten Etappe ein spektakuläres Ende.
Maeva Squiban krönte eine perfekt getimte Attacke und bescherte ihrem Team UAE Team ADQ damit ein emotionales Erfolgserlebnis – wenige Tage nach dem Ausfall der Gesamtklassement-Hoffnung Elisa Longo Borghini.
Früh im Rennen setzte sich eine zwölfköpfige Ausreißergruppe ab. Mit dabei waren prominente Namen wie Elise Chabbey (FDJ-Suez), die mit 1:19 Minuten Rückstand als gefährlichste Fahrerin für die Gesamtwertung galt, sowie Pfieffer Georgi, Soraya Paladin, Yara Kastelijn, Femke Gerritse, Brodie Chapman, Liane Lippert und Silke Smulders.
Am Col du Béal zeigte sich erstmals, wie hart das Rennen an diesem Tag werden würde: Lorena Wiebes und Marianne Vos mussten das Hauptfeld ziehen lassen. An der Spitze lieferten sich Chabbey und Smulders ein packendes Duell um die Bergpunkte, ehe das Peloton die Ausreißer auf der Abfahrt wieder einholte.
Dann schlug die Stunde von Maeva Squiban. Am Col du Chansert attackierte die Französin, profitierte von ihrem deutlichen Rückstand im Gesamtklassement und durfte freie Fahrt genießen. Mit einem Vorsprung von über einer Minute ging sie auf die letzten 25 Kilometer und baute diesen bis 15 Kilometer vor dem Ziel auf 90 Sekunden aus.
Als sich auch die Verfolgergruppe nicht einig war, wurde der Traum von Squiban immer realistischer. Unter der Flamme Rouge war klar: Der erste französische Etappensieg seit Bestehen der Tour de France Femmes war perfekt. Mit großem Vorsprung überquerte Squiban jubelnd die Ziellinie und schrieb damit heimische Radsportgeschichte.