"Es war schmerzhaft, das zu sehen. Schrecklich, wie Fabio in die Leitplanken fliegt" - Dylan Groenewegen gibt zu, dass er nach dem Crash mit Jakobsen über seinen Rücktritt nachdachte

Radsport
Mittwoch, 24 Januar 2024 um 13:30
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In einem Massensprint bei der Tour de Pologne 2020 wurde Dylan Groenewegen in einen brutalen Sturz mit Fabio Jakobsen verwickelt. Da Groenewegen die Schuld trug, wurde der Niederländer in der Folgezeit heftig beschimpft und gab zu, dass er über einen Rücktritt nachdachte.
"Es war schmerzhaft, das zu sehen. Schrecklich, wie Fabio in die Absperrungen fliegt und wie die Absperrungen über die Straße fliegen", reflektiert der Team Jayco AlUla Sprinter im De Grote Plaat-Podcast. "Ich habe mich auch selbst geschockt. Ich bin von meiner Linie abgewichen. Wir fuhren 84 km/h und die Kombination all dieser Faktoren und das, was mit Fabio passiert, macht es schrecklich."
Es ist bekannt, dass Groenewegen und Jakobsen sich auch nach dem Vorfall nicht ausstehen können. Auf die Frage nach den unmittelbaren Folgen des Unfalls gibt er jedoch zu, dass er sich nicht mehr an viel erinnern kann. "Mein Schlüsselbein war in fünf Teile zerbrochen. Erst nach ein paar Tagen habe ich realisiert, was passiert war", sagt er.
Nach dem Vorfall wurde der Niederländer wegen seines Verschuldens für neun Monate gesperrt. Während dieser Zeit überlegte er allerdings, seine Radschuhe für immer an den Nagel zu hängen, wie er zugibt. "Ich habe definitiv ans Aufhören gedacht. Ich habe die Garage mit den Fahrrädern wochenlang nicht geöffnet", sagt er abschließend. "Alles, was mit Fahrrädern zu tun hatte, musste ich in Kisten packen und los lassen."
Letztendlich war der Rücktritt nicht Groenewegens endgültige Entscheidung, und 2024 wird er seine zehnte Saison auf WorldTour-Ebene in Folge bestreiten.

Instagram Bild Dylan Groenewegen<br>