Das Thema Sicherheit im Radsport und die Zahl der Unfälle war wohl noch nie so aktuell wie im Jahr 2024, nachdem einige der bekanntesten Fahrer des gesamten Pelotons in heftige Diskussionen verwickelt waren. Auch die Frage, wie die Probleme am besten gelöst werden können, bleibt ein kontroverses Thema.
In einem kürzlichen Interview hat der Renndirektor der Tour de France,
Christian Prudhomme, das Verhalten der Fahrer selbst in Frage gestellt. "Abgesehen vom Verhalten der Athleten und der Arbeit der Organisatoren ist es absolut notwendig, die Geschwindigkeit durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren: Die Fahrer sind zu schnell unterwegs", erklärte Prudhomme. "Je schneller sie fahren, desto größer ist das Risiko und desto mehr gefährden sie sich und andere."
Man kann allerdings sagen, dass diese Reaktion nicht von allen begrüßt wurde. Auf seinem offiziellen X-Account (Twitter) reagierte
EF Education-EasyPost-Chef
Jonathan Vaughters besonders heftig und wetterte gegen die Kommentare des Tour de France-Renndirektors.
"#MakeRacingSlowAgain", schreibt Vaughters in einem ersten Tweet, bevor er weiter ausführt. "Um es weniger platt auszudrücken: Es macht mich wirklich rasend, dass diese fetten Katzen, die noch nie mehr als ein Kinderdreirad gefahren sind und zig Millionen an Profit auf dem Rücken anderer machen, die Schuld für Sicherheitsprobleme im Radsport direkt auf die Fahrer schieben."