Remco Evenepoel gewann am Freitag die belgischen Zeitfahrmeisterschaften und fügte seinem Olympiasieg und seinem Weltmeistertitel den nationalen Titel hinzu. Mit Blick auf die
Tour de France, die nur noch eine Woche entfernt ist, scheint der belgische Star wieder zuversichtlicher zu sein, nachdem er vor zwei Wochen beim Critérium du Dauphiné enttäuscht den vierten Platz belegte.
Nach seinem Ritt sagte Evenepoel gegenüber HLN: "Ich bin zufrieden mit dem Gefühl. Ich habe dort nicht allzu viel trainiert, denn es war ziemlich warm und hoch. Aber ich habe mein Bestes gegeben. Dieses Wochenende war ohnehin der letzte harte Block. Ich wollte unbedingt dieses Zeitfahren fahren, um die Abstimmung noch einmal zu testen. Das Zeitfahren bei der Tour ist ein großes Ziel."
Mit Blick auf die Tour de France fügte er hinzu: "Es ist ein bisschen spät, um ein paar Prozente zu addieren, aber es könnte ein Glücksfall sein, dass die erste Woche relativ flach ist. Natürlich wird es gleich 'Vollgas' geben, aber die Tour beginnt für die Klassementfahrer eigentlich erst in der zweiten Woche. Wir werden es von Tag zu Tag nehmen und darauf vertrauen, dass alles gut wird."
Das Zeitfahren auf der 5. Etappe der Tour de France könnte für Evenepoel eine echte Chance sein, zum ersten Mal in seiner Karriere das Gelbe Trikot zu übernehmen.
Über seinen Sieg bei der nationalen Meisterschaft sagte Evenepoel: "Es war trotzdem ziemlich hart. Es war ein Zeitfahren, bei dem man ständig pushen musste und wenig Gelegenheit hatte, sich zu erholen. Ich habe einfach ein gleichmäßiges Tempo gehalten und mich an den Zwischenzeiten orientiert."