Es gibt nichts zu feiern am Ausstieg eines Fahrers, der zwei Tage zuvor schwer gestürzt war – und doch haben sich die Chancen von
Jonas Vingegaard bei der
Tour de France mit dem Aus von Tadej Pogacars wichtigstem Helfer João Almeida dramatisch verbessert. Plötzlich eröffnen sich für Visma | Lease a Bike eine ganze Reihe neuer taktischer Möglichkeiten.
Almeida stürzte im Finale der 7. Etappe gemeinsam mit anderen Klassementfahrern wie Santiago Buitrago und wurde später mit einem Rippenbruch diagnostiziert. Trotzdem kämpfte sich der 26-Jährige noch durch die folgende Etappe, ehe er am Sonntag aufgeben musste. „Was zählte, war, dass er gestürzt ist“, fasste
Vingegaard gegenüber Ekstra Bladet nüchtern seine Gedanken zum Ausstieg von Pogacars wichtigstem Helfer zusammen.
Für den Dänen kam es nicht überraschend, dass der Portugiese nicht mehr weitermachen konnte. Er weiß selbst nur zu gut, dass gebrochene Rippen nichts sind, was man einfach ignorieren kann: „Selbst wenn er weitergefahren wäre, hätte es nur darum gegangen, irgendwie durchzukommen. In so einer schlechten Verfassung geht es mehr ums Überleben als darum, etwas fürs Rennen zu leisten.“
Der Visma-Kapitän ist der Meinung, dass die Tour ohne Almeida nicht mehr dieselbe sein wird: „Natürlich ist das sehr enttäuschend. Sowohl für sie, aber auch für das Rennen selbst. Am bedauerlichsten ist aber, dass er gestürzt ist“, schloss er.