Ben O'Connor begann seine Saison 2024 in großartiger Form, indem er die Vuelta a Murcia und anschließend die Jebel Jais-Gipfelankunft bei der
UAE Tour gewann. Der Australier war nahe dran, das gesamte Rennen zu gewinnen, was ein sehr wichtiger Triumph für die Gesamtwertung gewesen wäre, aber nur zwei Sekunden standen diesem Sieg im Weg.
"Es ist einfach ein bisschen Scheiße. Wir wussten alle, wie hart es bei dem Wind sein würde, und man fährt nie im Freilauf. Man muss immer sicherstellen, dass man auf den Pedalen bleibt, und deshalb denke ich, dass es für Van Eetvelt sehr beeindruckend war, dort so stark wegzukommen, weil wir alle ziemlich am Arsch waren, wenn man es offen sagen will", teilte O'Connor mit GCN.
O'Connors AG2R begann am Anstieg zum Jebel Hafeet das Tempo zu erhöhen und ließ überraschenderweise schnell und einfach sowohl Brandon McNulty als auch Jay Vine vom UAE Team Emirates, den Ersten und Dritten der Gesamtwertung, hinter sich. Als Zweiter der Gesamtwertung hatte O'Connor somit die große Chance, daraus Kapital zu schlagen. Der härteste Anstieg der Woche stand jedoch noch aus, und die Abstände zu einigen Fahrern hinter ihm in der Gesamtwertung waren gering.
"Wir haben versucht, den Anstieg zu kontrollieren, damit ich so weit wie möglich nach oben komme, ohne zu sehr zu reagieren. Am Ende hat es einfach nicht geklappt", erklärt er. Die zahlreichen Angriffe von Pello Bilbao, Max Poole und schließlich Van Eetvelt erwiesen sich als zu viel für die übrige Konkurrenz. Der Belgier flog in beeindruckender Manier den Berg hinauf und holte sich auch den Gesamtsieg.
O'Connor verteidigte sich zwar und wurde Tagesdritter, aber das reichte am Ende nicht für den Sieg in der Gesamtwertung. "Das fehlende Puzzleteil war ich, ich war heute nicht so gut, wie ich gehofft hatte, und darüber bin ich ein bisschen traurig. Ich bin stolz auf alle Jungs heute und es war nur ich, der das Ganze am Ende im Stich gelassen hat", schloss er.
Nichtsdestotrotz zeigte O'Connor eine weitere starke Leistung und hat gute Aussichten auf den Giro d'Italia, der in dieser Saison ein großes Ziel sein wird. Als Nächstes steht Tirreno-Adriatico auf dem Programm, wo er unter anderem auf Jonas Vingegaard treffen wird.