"Es ist bedauerlich – wir wollten das Rennen fahren" - Nicht alle zeigen Verständnis für Etappen-Absage bei Türkei-Rundfahrt

Radsport
durch Nic Gayer
Donnerstag, 01 Mai 2025 um 15:30
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Die 5. Etappe der Türkei-Rundfahrt 2025 hätte am Donnerstagnachmittag zwischen Marmaris und Aydın ausgetragen werden sollen – doch daraus wurde nichts. Schlechte Wetterbedingungen führten zur kurzfristigen Absage, was jedoch nicht überall auf Zustimmung stieß.
"Es gab einige Gespräche, und schließlich hat jeweils ein Fahrer pro Team die Situation diskutiert", erklärt Christian Andersen, sportlicher Leiter bei Uno-X Mobility, im Gespräch mit Feltet.dk. "Am Ende wurde entschieden, die Etappe abzusagen. Das ist bedauerlich – wir wollten fahren. Aber manchmal geht es einfach nicht anders."
Zwar räumt Andersen ein, dass das Wetter alles andere als optimal war, doch er stellt die Entscheidung infrage. Vor allem im Vergleich zum Vortag, an dem nasse und rutschige Abfahrten das Rennen deutlich gefährlicher gestaltet hatten, sah er keine entscheidende Verschlechterung der Bedingungen:
„Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass das Rennen hätte stattfinden sollen. Aber diese Entscheidung wurde im Nachgang zu einem sehr gefährlichen Tag getroffen. Das ist häufig so – man reagiert auf das, was gerade war“, so Andersen. „Meiner Meinung nach hätte man heute fahren können. Aber bei so vielen Faktoren ist es schwierig. So ist der Radsport eben manchmal.“
Trotz seiner Skepsis zeigt Andersen Verständnis für die Bedenken der Fahrer:
„Natürlich machen sich die Fahrer Sorgen um ihre Sicherheit – das ist ihr Beruf, und sie wollen keine Stürze riskieren. Die Straßen hier können sehr glatt sein“, erklärt er. „Aber unsere Fahrer wollten fahren. Sie sind Profis, sie wollen Ergebnisse erzielen. Eine Etappe bedeutet immer auch eine verpasste Chance. Es ist nicht so, dass die Fahrer erleichtert wären, wenn sie nicht antreten müssen.“
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