Die Cyclocross-Kampagne in diesem Winter war wohl die beste von
Mathieu van der Poel. Nach einem fabelhaften Jahr 2023 auf der Straße, in dem er das Regenbogentrikot gewann, ist der Niederländer einer der besten Radfahrer der Welt.
Für van der Poel war es jedoch nicht immer einfach. Während sein unbestrittenes Talent immer wieder zum Vorschein kam, hätte eine hartnäckige Rückenverletzung seiner Karriere beinahe ein vorzeitiges Ende gesetzt. Wie er in einem offenen und ehrlichen Gespräch mit HUMO erklärt.
"Die Probleme mit meinem Rücken waren eine sehr schwierige Zeit. Da hat es wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Und dadurch war ich zum Leidwesen von Roxanne (seiner Lebensgefährtin, Anm. d. Autors) auch nicht der netteste Mensch zu Hause. Aber ich habe es ihr sofort gesagt: Wenn diese Probleme weitergehen, höre ich auf", erinnert er sich. "Die Grenze war in Sicht. Ich war fast fertig damit. Wenn es länger gedauert hätte ... ich weiß nicht, was ich getan hätte. Zum Glück wurde es mit der Zeit besser, weil ich viele Übungen gemacht habe."
Manchmal scheint es, als könne van der Poel nichts aufhalten, aber auch heute noch flammt das alte Rückenproblem gelegentlich wieder auf. "Wenn ich nach einer langen Pause wieder mit dem Training beginne, spüre ich, wie mein Rücken sich meldet", gibt er zu. "Dann denke ich manchmal: Das passiert doch nicht, oder? Aber ich habe es unter Kontrolle. Ich mache fast jeden Tag Stabilitätsübungen und gehe zwei- bis dreimal pro Woche ins Fitnessstudio, um meinen Rücken zu trainieren."