Julian Alaphilippe versuchte auf der 1. Etappe des
Giro d'Italia mit Tadej Pogacar gleichzuziehen; auf der 6. Etappe schloss er sich einer Ausreißergruppe an und wurde Tageszweiter. Am ersten Tag im Hochgebirge ging der ehemalige Weltmeister traditionell von Anfang an aufs Ganze, ist aber enttäuscht über die starke Verfolgung durch das UAE Team Emirates:
"Ich wollte es einfach versuchen. Ich bereue es nicht, ich habe es versucht, auch wenn es nicht einfach war", sagte Alaphilippe gegenüber Cyclism'Actu. "Es war etwas schwierig für die Gruppe, gut zusammenzuarbeiten, wir sind nie weit nach vorne gekommen, ich habe sogar einmal gezögert, herauszugehen, sowas mache ich eigentlich nicht gerne." Wie in den letzten beiden Jahren griff der Franzose zu Beginn des Tages mehrmals an, auch aus der Ausreißergruppe heraus, um eine Gruppe zu bilden, die stark genug war, um das Ziel vor dem Peloton zu erreichen.
Letzten Endes sollte es aber nicht sein. Zudem wurde der
Soudal - Quick-Step-Fahrer bereits am Fuße von Prati di Tivo distanziert. Ein weiterer Tag ohne nennenswertes Ergebnis in dieser Corsa Rosa, in der er hofft, bei einem großen WorldTour-Rennen wieder auf das oberste Treppchen zu kommen.
"Die UAE hatten den Plan, Pogacar heute zum Sieg zu verhelfen. Ich denke, selbst wenn ich mit einer kleineren Gruppe und Fahrern, die in der Gesamtwertung nicht so dicht beieinander lagen, gestartet wäre, wären sie trotzdem hart hinter uns gefahren", glaubt er. "Es ging heute nicht um die Ausreißer, so ist das nun mal, an solchen Tagen muss man Moral haben."