Olav Kooij hat erneut seine Klasse unter Beweis gestellt und die Auftaktetappe der Tour de Pologne 2025 gewonnen. Doch nicht nur sein starker Sprint in Legnica stand im Fokus – auch Spekulationen über seine Zukunft beim Team Visma | Lease a Bike sorgten für Gesprächsstoff.
Die erste Etappe verlief weitgehend kontrolliert. Eine dreiköpfige Ausreißergruppe mit Lars Boven (Alpecin-Deceuninck), Donavan Grondin (Arkéa-B&B Hotels) und Patryk Stosz (polnische Nationalmannschaft) erhielt nie mehr als 90 Sekunden Vorsprung und wurde rund 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Trotz rutschiger Straßen durch Regenstürze blieb Kooij unbeeindruckt. „Ich habe den Sturz im Finale nicht gesehen, aber ich hoffe, dass es allen gut geht. Die Straßen waren heute sehr rutschig, zum Glück war es im Zielbereich trocken“, erklärte er.
Seine aktuelle Stärke führt Kooij auf sein Grand-Tour-Debüt beim Giro d’Italia zurück: „Es geht nicht nur um die Sprints. Drei Wochen am Stück zu fahren und die schnelle Regeneration zu lernen, hat mir enorm geholfen. Ich bin froh, dass ich jetzt in der zweiten Saisonhälfte wieder Rennen fahren und direkt gute Beine zeigen kann.“
Kooij hat sich immer wieder als einer der schnellsten Sprinter im Peloton erwiesen
Neben Kooij setzt Visma in Polen auch auf Nachwuchsfahrer Matthew Brennan (19), der erstmals gemeinsam mit dem Niederländer antritt. „Er hat dieses Jahr schon stark performt. Heute hat er mich angeführt, und wir werden sehen, wie er sich in den nächsten Tagen entwickelt. Morgen fahren wir für ihn – es wird kein einfaches Finale, aber das Team wird bis zum Ende für einen von uns arbeiten“, so Kooij.
Zu den Transfergerüchten äußerte sich der 23-Jährige gelassen: „Es gibt Angebote, aber alles wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.“ Trotz der Spekulationen wirkt der Etappensieger fokussiert und entschlossen, in Polen weitere Erfolge einzufahren – ob mit Visma oder in Zukunft bei einem anderen Team.