Erster Profisieg im Alter von 31 Jahren - Louis Vervaeke überglücklich über seinen emotionalen Sieg im Oman

Louis Vervaeke ist ein selbstloser Domestike bei Soudal - Quick-Step und hat im Laufe der Jahre die Bergfahrer des Teams zum Erfolg geführt - zuletzt als rechte Hand von Remco Evenepoel. Heute bekam er seine Chance und ergriff sie mit beiden Händen, um im Alter von 31 Jahren zum ersten Mal als Profi zu gewinnen, nachdem er bei einer Ausreißergruppe der Tour of Oman erfolgreich war.

"An der Spitze haben wir gut zusammengearbeitet und ich möchte Mikel Azparren ein Lob aussprechen. Er war wirklich stark und hat sich sehr angestrengt, als wir uns der Ausreißergruppe angeschlossen haben", sagte Vervaeke in einem Interview nach dem Rennen. "Es ist toll, mit dem Team einen 1:2-Erfolg zu erzielen, vor allem, weil wir hierher gekommen sind, um eine Etappe zu gewinnen, und wir freuen uns, dass wir das jetzt geschafft haben.

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Der Belgier gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, die das Peloton auf Distanz halten konnte. Genauer gesagt war es Vervaeke, der seine Ausreißer an den letzten Anstiegen des Tages abhängte und die letzten 10 Kilometer alleine fuhr. Das Feld war ihm dicht auf den Fersen und konnte ihn auf der Zielgeraden sogar noch einholen, aber mit einer gigantischen Leistung konnte Vervaeke den Vorsprung von einigen Sekunden halten und seinen ersten Profisieg in den Yitti Hills einfahren.

"Es ist so ein schöner Tag für mich, es fühlt sich unglaublich an, meinen ersten Sieg als Profi zu erringen. Ich war in der Vergangenheit schon einige Male kurz davor, und dass ich es nun endlich geschafft habe, macht mich sehr stolz", gibt er zu. "Auf den letzten zehn Kilometern der Etappe war ich leer, aber ich habe immer an meine Familie gedacht und die Kraft gefunden, weiterzumachen und mein Bestes zu geben. Deshalb habe ich auf die Tätowierung auf meinem rechten Arm gezeigt, als ich die Ziellinie überquerte, denn als Fahrer muss man viele Opfer bringen, sowohl von sich selbst als auch von seiner Familie."

Es ist ein emotionaler Sieg für den Fahrer, der 2014 Profi geworden ist, der ihn auch mit der Führung im Rennen vor der morgigen hügeligen Etappe belohnt. Er hat seinen Moment im Rampenlicht und wird morgen noch mehr haben, aber das Hauptaugenmerk liegt auf seinen Teamkollegen, die bis zum Ende der Woche um den Gesamtsieg kämpfen können. "Ab morgen werden wir uns mit Valentin [Paret-Peintre] und Mauri [Vansevenant] auf die Gesamtwertung konzentrieren", schloss er.