Ergebnisse des Omloop van het Houtland 2025 | Tim Merlier dominiert den Sprint und feiert 15. Saisonsieg

Tim Merlier hat die 78. Ausgabe des Omloop van het Houtland gewonnen. Der Belgier krönte eine perfekte Teamarbeit von Soudal - Quick-Step, indem er auf den letzten Kilometern in ein unwiderstehliches Sprintfinish überging. Mit diesem Erfolg feierte Merlier seinen bereits 15. Sieg der Saison 2025.

Das 198 Kilometer lange Traditionsrennen von Eernegem nach Lichtervelde begann in kontrolliertem Tempo. Zunächst tasteten sich die Fahrer ab, bis sich mit Van de Wynkele, Van Hemelen, Bueno, Decottignies und Gademan die erste Ausreißergruppe bildete. Das Quintett fuhr fast drei Minuten heraus, doch Soudal - Quick-Step hielt die Lage jederzeit unter Kontrolle, stets mit dem klaren Plan, Merlier ins Finale zu bringen.

Als die Fahrer noch zehn Runden im Stadtverkehr vor sich hatten, begann der Vorsprung zu schrumpfen. Rund 96 Kilometer vor dem Ziel erhöhte das Peloton das Tempo und reduzierte den Abstand auf unter zwei Minuten. Der Druck der großen Teams – allen voran Soudal - Quick-Step – setzte den Ausreißern so stark zu, dass sie schließlich etwa 27 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden.

Ein Sturz 48 Kilometer vor Schluss, in den Manlio Moro (Movistar), Alexis Renard und Jippe Heremans verwickelt waren, brachte zusätzliche Spannung ins Rennen. Kurzzeitig kam es zu Spaltungen im Hauptfeld. An der Spitze hielten sich Vermeersch, Zabelinskiy und Decottignies noch einige Kilometer, ehe auch diese Gruppe wieder eingefangen wurde.

Auf den letzten 25 Kilometern belebte Astana das Rennen mit Attacken, vor allem durch Yevgeniy Fedorov, der kurzzeitig 20 Sekunden Vorsprung herausfuhr. Auch Naberman, Bol und Rasenberg versuchten ihr Glück, doch das aufmerksame Feld ließ keine entscheidenden Lücken zu.

Den letzten Angriff setzte Cees Bol fünf Kilometer vor dem Ziel. Er erarbeitete sich ein paar Sekunden Vorsprung, wurde jedoch noch im Schlusskilometer gestellt. Damit war die Entscheidung klar auf die Sprinter zugeschnitten. Soudal - Quick-Step bereitete den Sprint meisterhaft vor, Merlier nutzte den perfekten Zug und stürmte unwiderstehlich zum Sieg in Lichtervelde. Max Kanter sprintete auf Rang zwei und sorgte so für einen starken Tag des Astana-Teams.