Der dänische Ex-Profi
Michael Rasmussen, der in seiner Karriere vier Etappensiege bei der
Tour de France errang, hat sich kritisch über eine seltene Niederlage von
Tadej Pogacar in dieser Saison geäußert. Der 50-Jährige, der heute als Radsport-Experte für Viaplay tätig ist, sprach offen über einen seltenen Ausrutscher in der ansonsten tadellosen Saison von Tadej Pogacar in der zweiten Woche der Tour de France.
"Wenn man Pogacars Saison bewerten muss, dann wirft er den Sieg auf der 11. Etappe weg, die Vingegaard gewinnt. Es gab keinen Zweifel, dass Pogacar um Lichtjahre stärker war", sagte er in einem Interview mit
Feltet.
Laut dem Ex-Profi war es ein kritischer Ernährungsfehler, der Pogacar die Etappe kostete. "Aber er vergisst in seinem Eifer einfach zu essen und zu trinken. Als die Etappe zu Ende war, saß Frans Maassen da und dachte: 'Nein, nein, wir hätten die Tour schon um anderthalb Minuten verlieren können, wenn er (Pogacar) daran gedacht hätte, zu essen.'"
Anschließend analysierte er Pogacars untypisches Verhalten im Endspurt. "Es ist eine Stilstudie über das richtige Treten. Ich habe Pogacar noch nie so oft in einem Sprint aufstehen und sich wieder hinsetzen sehen. In 99 von 100 Fällen schlägt er Vingegaard in einem Sprint", bemerkte er.
Trotz des Rückschlags war diese Niederlage nur ein kleiner Wermutstropfen in der ansonsten dominanten Saison von Pogacar. Der slowenische Star holte sich die prestigeträchtige "Triple-Crown" und ließ die Konkurrenz weit hinter sich - mit einer bemerkenswerten Ausnahme.