Die Radsportsaison 2025 ist kaum vorbei, doch die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen bereits auf Hochtouren – und für
Remco Evenepoel beginnt in dieser Woche ein völlig neues Kapitel. Weniger als zehn Tage nach seinem letzten Rennen für Soudal – Quick-Step bei der Lombardei-Rundfahrt trifft der belgische Superstar erstmals auf seine neuen Kollegen von Red Bull – BORA – hansgrohe, die ihr traditionelles Saisonabschluss-Camp abhalten.
Zwar startet Evenepoels Vertrag offiziell erst am 1. Januar, doch der 25-Jährige ließ es sich nicht nehmen, schon jetzt beim Team vorbeizuschauen. In entspannter Atmosphäre stellt er sich vor, knüpft erste Kontakte und verschafft sich einen Eindruck seines neuen Umfelds – ein Vorgeschmack auf die Saison 2026 und den Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem von Red Bull unterstützten deutschen Rennstall.
„Er ist sehr enthusiastisch“, verriet Sven Vanthourenhout, der neue Sportdirektor, am Wochenende beim Superprestige in Ruddervoorde gegenüber Sporza. „Er freut sich auf diese Woche – eine ideale Gelegenheit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und das Teamgefühl zu stärken.“
Vanthourenhout, selbst erst seit dem 1. August Teil der Organisation, sieht den Wechsel als perfekten Schritt. „An Ehrgeiz und Motivation hat es Remco nie gefehlt, aber dieser Wechsel kommt genau zum richtigen Zeitpunkt seiner Karriere“, betont der Belgier. „Er brennt darauf, sich in dieser neuen Struktur zu beweisen.“
Der Beginn der Red Bull-Ära
Für Evenepoel ist dieses Trainingslager mehr als nur ein lockeres Kennenlernen – es markiert den Beginn einer neuen Ära. Nach erfolgreichen, aber auch wechselhaften Jahren bei Soudal – Quick-Step will er mit Red Bull – BORA – hansgrohe den nächsten Karriereschritt gehen. Die Partnerschaft mit Red Bull eröffnet ihm neue Möglichkeiten – sportlich, technologisch und strategisch.
Mit den enormen Ressourcen des Energydrink-Giganten und der etablierten Grand-Tour-Struktur von BORA-hansgrohe sind die Erwartungen entsprechend hoch. Vanthourenhout betont jedoch, dass der Fokus zunächst auf dem Teambuilding liegt. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen“, erklärt er. „Jetzt geht es darum, die neuen Gesichter zusammenzuführen, die ersten Analysen vorzunehmen und die Pläne für 2026 zu konkretisieren.“
Für Evenepoel ist diese Woche damit weit mehr als ein symbolischer Startpunkt. Sie steht für den Beginn der Red Bull-Ära – und vielleicht auch für den nächsten großen Schritt in einer der spannendsten Karrieren des modernen Radsports.