Edoardo Affini ist ein starker Zeitfahrer, aber in den letzten Monaten hatte er Probleme im Kampf gegen die Uhr. Noch am Sonntag hatte er enttäuschende Leistungen im
Zeitfahren, aber heute zeigte er sein bestes Niveau und gewann die
Europameisterschaft vor
Stefan Küng aus der Schweiz.
Nils Politt (7.) und
Max Walscheid (10.) sorgten für zwei deutsche Top-10-Platzierungen.
Nach dem Sieg von Lotte Kopecky bei den Frauen war klar, dass es darauf ankommen würde, das Tempo zu halten. Die flache Strecke verdeckte die Tatsache, dass der starke Wind es wichtig machte, eine feste Strategie für das Tempo zu haben.
Thymen Arensman kämpfte mit einer starken Zeit auf der Ziellinie um die Medaillen, nachdem er in der ersten Zwischenzeit nur Dritter hinter seinem Teamkollegen Daan Hoole und Stefan Küng wurde, der einen Vorsprung von 9 Sekunden hatte.
Die Ergebnisse an der zweiten Zwischenstation änderten jedoch alles. Edoardo Affini führte nun mit weniger als einer Sekunde Vorsprung auf Stefan Küng und 15 auf
Mattia Cattaneo die Zwischenwertung an. Die Italiener überholten die Niederländer und kämpften nun aktiv um alle Medaillen.
Affini überquerte die Ziellinie und nahm Arensman 53 Sekunden ab, womit er der Mann war, den es zu schlagen galt. Daan Hoole überquerte die Ziellinie mit 26 Sekunden Rückstand, eine starke Zeit, die ihn in den Kampf um eine Medaille bringen würde. Mattia Cattaneo lag 19 Sekunden zurück und Stefan Küng... mit 9 Sekunden Rückstand. Mikkel Bjerg und Stefan Bissegger kamen später ins Ziel, konnten aber das Podium nicht mehr erreichen, so dass Affini den Triumph und das neue Trikot für sich verbuchen konnte.