"Die Schlagzeile heute ist, dass Pogacar schlagbar ist." - Wout van Aert schöpft trotz verpasstem Podium neue Hoffnung

Radsport
Sonntag, 20 April 2025 um 17:50
van aert
Wout van Aert ist auch in diesem Frühjahr stets vorne mit dabei – doch die große Belohnung bleibt erneut aus. Beim Amstel Gold Race 2025 musste sich der Star von Team Visma | Lease a Bike am Sonntagnachmittag mit dem Sieg im Sprint um Platz vier zufriedengeben. Den entscheidenden Moment verpasste er.
Als Tadej Pogacar rund 40 Kilometer vor dem Ziel zu einem seiner berüchtigten Soloangriffe ansetzte, schien das Rennen entschieden. Doch Mattias Skjelmose und Remco Evenepoel gaben nicht auf. Gemeinsam jagten sie dem Weltmeister hinterher – und holten ihn ein. Skjelmose krönte die Aufholjagd mit einem sensationellen Sieg im Dreiersprint. Van Aert hingegen musste zusehen.
"Wir kamen nochmal ran, weil sich die Jungs vorne belauerten. Aber wir haben den Moment verpasst, als Remco attackierte", sagte Van Aert im Interview mit VTM Nieuws. "Das war ein Fehler. Ich hätte dabei sein können – und müssen. Als Pogacar loszog, dachte ich: Der ist weg. Vielleicht habe ich einfach nicht genug daran geglaubt."
Dennoch blickt der Belgier nicht nur enttäuscht zurück. Im Gegenteil: Er verlässt das Rennen mit einem positiven Gefühl. "Es ist trotzdem ein schöner Abschluss des Frühjahrs – auch wenn der Sieg fehlt", so Van Aert. "Mit meiner Form bin ich zufrieden. Aber das Ergebnis schmerzt. Und so paradox es klingt: Die Schlagzeile heute ist, dass Pogacar schlagbar ist."
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