Der erste Ruhetag des
Giro d'Italia 2024 nähert sich seinem Ende und niemand ist in der Gesamtwertung näher an
Tadej Pogacar dran als
Daniel Martínez von
BORA - hansgrohe. Kann der Kolumbianer in den kommenden Wochen für einen großen Schock sorgen?
"Im Moment ist das Gefühl gut", sagt der 28-jährige ehemalige Tour-de-France-Etappensieger auf der Pressekonferenz am Ruhetag, während er in der Gesamtwertung mit 2:40 Rückstand auf Platz zwei liegt. "Die Beine werden jeden Tag besser, also warten wir ab."
Angesichts der Dominanz von Pogacar in den ersten Wochen wäre es für Martínez ein Leichtes, mehr über seine Schulter als auf das Maglia Rosa zu schauen. Bei noch 12 zu fahrenden Etappen will er die Hoffnung auf den Gesamtsieg aber nicht aufgeben: "Ich konzentriere mich nicht sofort auf eine bestimmte Etappe. Das Zeitfahren ist wichtig, aber auch die Kletteretappe am nächsten Tag. Ich entscheide mich nicht für eine bestimmte Etappe, sondern versuche vor allem, Pogacar zu gefährden", sagt er über seine Ziele für die kommenden Wochen.
Martínez wird allerdings auf die Unterstützung von
Florian Lipowitz verzichten müssen, nachdem der deutsche Kletterer vor der 6. Etappe krankheitsbedingt ausfiel. "Wir haben einen guten Kletterer verloren, der mir bei diesem Giro helfen sollte", räumt Martínez ein. "Aber Giovanni Aleotti, Max Schachmann und die anderen sind in guter Form und können diese Aufgabe ebenfalls erfüllen."