"Die Arroganz, die er damals ausstrahlte, ist nicht mehr da" - Romain Bardet lobt den reifenden Remco Evenepoel

Romain Bardet und Remco Evenepoel haben sich in letzter Zeit im Peloton angefreundet, und der Sohn des Franzosen hat sogar ein Trikot des belgischen Meisters geschenkt bekommen.

Im Gespräch mit In de Leiderstrui hat sich Bardet über die Freundschaft zwischen ihm und dem Leader von Soudal - Quick-Step geäußert. "Um ehrlich zu sein, war ich einer der ersten, der an ihm gezweifelt hat", gibt er ehrlich zu. "Ich hörte zum ersten Mal von Evenepoel, als ich mit Julian Alaphilippe sprach. Er erzählte mir, dass ein Junior kommt, der alles gewinnen wird, und ich dachte: Okay, das ist bei den Junioren, das muss ich mir bei der WorldTour ansehen."

Es dauerte jedoch nicht lange, bis Evenepoel begann, Bardet zu beeindrucken. "Ich habe gesehen, wie er 2019 die Clasica San Sebastian gewonnen hat, das war der Hammer! In dem Moment dachte ich: Okay, wir haben hier jemanden", erinnert er sich.

Obwohl der Belgier in seinen Anfangsjahren als ziemlich großspuriger Youngster galt, ist Evenepoel nach Ansicht von Bardet inzwischen deutlich gereift. "Remco hat sich auch verändert, die Arroganz, die er damals ausstrahlte, ist nicht mehr da", erklärt er. "Er ist ein sehr respektierter Fahrer, von allen."

"Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, auch in der Winterpause bleiben wir in Kontakt. Ich denke, er ist ein wirklich cooler Typ und ich unterstütze ihn, weil er etwas Besonderes hat. Das haben alle Grand Tour-Sieger, aber bei ihm ist es etwas anderes", so Bardet weiter. "Der Weg, den er in seinem Leben und in seiner Karriere eingeschlagen hat... es war keine stetige Linie, aber er hat immer noch die Aura eines ganz besonderen Menschen."