„Das Rennen ist jetzt schon ein Erfolg – für mich und das Team“ – Paul Lapeira überrascht die Favoriten in Polen

Paul Lapeira war beim Start der Tour de Pologne vielleicht nicht der meistgenannte Favorit, doch der ehemalige französische Meister überraschte alle Mitfavoriten mit einem beeindruckenden Antritt am Schlussanstieg in Karpacz. Es war erst der dritte WorldTour-Sieg für Decathlon AG2R La Mondiale in dieser Saison – und ein bedeutender Moment für Lapeira, der einen Großteil der Saison 2025 verletzungsbedingt verpasst hatte. Plötzlich findet er sich im Gesamtklassement der Polen-Rundfahrt an der Spitze wieder – und bei mehreren weiteren bergigen Etappenankünften könnte dies nicht sein einziger Erfolg in dieser Woche bleiben.

„Es war ein hart erkämpfter Sieg, die letzten 60 Kilometer waren sehr hektisch“, sagte Lapeira nach dem Rennen. „Das Team hat tolle Arbeit geleistet, um mich vorne in Position zu bringen, das war entscheidend für den Sieg. Ich fühlte mich sehr gut, aber ich habe bewusst gewartet, um wirklich im richtigen Moment anzugreifen. Als ich vorne war, habe ich in den letzten 200 Metern alles gegeben.“

„Ich hatte keine Ahnung, wo die anderen waren, ich habe mich nicht umgedreht“, sagte er weiter. „Ich habe nur auf die Ziellinie geschaut – ich wusste erst, was passiert war, als ich später das Video gesehen habe.“

„Dieser Sieg fühlt sich großartig an nach so einem schwierigen Saisonbeginn. Ich wusste, dass ich in den letzten Wochen zu Hause gut trainiert hatte, aber es ist immer die Frage, ob sich die harte Arbeit dann auch im Rennen auszahlt.“ Und Rückzieher gibt es jetzt keine mehr: „Wir werden alles daransetzen, das Führungstrikot zu verteidigen. Aber ganz egal, was von jetzt an passiert – die Polen-Rundfahrt ist schon jetzt ein Erfolg für mich und das ganze Team.“