Das belgische Talent Lennert Van Eetvelt verrät, wie es hinter den Kulissen bei Lotto Dstny zugeht: "Es hat sich viel verändert"

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 22 November 2024 um 10:00
lennertvaneetvelt
Lennert Van Eetvelt war einer der Hauptgründe für die gute Saison von Lotto Dstny, trotz einiger Unruhen in der Mannschaft. In dieser Saison gab es bereits einige Gerüchte über Unzufriedenheit innerhalb der Mannschaft, die bestätigt wurden, als Maxim Van Gils seinen Vertrag auflöste und anschließend der Sponsor Dstny die Mannschaft verließ.
Dennoch sieht Van Eetvelt das Team positiv, wie er dem De Rode Lantaarn-Podcast erzählte: "Ich habe als Talent für das zweite Jahr unterschrieben. Dann bin ich noch ein Jahr lang ein Talent geblieben und bin dann in die Profimannschaft gewechselt."
Aber der 23-jährige Belgier hat zugegeben, dass er nach der Saison 2023 seine Bedenken hatte. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich im Jahr darauf Zweifel an der Mannschaft hatte. Damals gab es auch die ganze Aufregung um den Abstieg aus der WorldTour."
"Nicht, dass ich es bereut hätte. Vielleicht war das mehr im Sommer danach, nachdem ich ein gutes letztes Jahr mit den Talenten hatte", sagte der Gewinner der UAE Tour und der Guangxi-Rundfahrt. "Ich war sehr zufrieden mit dem Nachwuchs-Team, aber in der Presse liest man mal dies und mal das. Wenn ich die Trainingslager von damals mit denen von heute vergleiche, hat sich eine Menge geändert. Damals hat niemand sein Essen gewogen, während das heute sogar die Sprinter tun."
Van Eetvelt sprach weiter über seine Saison 2024, in der er sehr vielversprechende Anzeichen zeigte: "Ich habe gut angefangen und war dann vielleicht etwas zu enthusiastisch. Ich bin am Montag von der UAE Tour zurückgekommen und habe am Mittwoch sechs Stunden lang mit Maxim van Gils trainiert."
"Ich bin das ganze Training über die gleiche Leistung gefahren: hart, aber nicht extrem. Nur Maxim hat bergauf zwei Gänge höher geschaltet. Und keiner von uns hat aufgegeben. Das Training war fast so hart wie das Rennen. Ich beginne ein Rennen gerne etwas müde, aber im Nachhinein war das nicht die beste Idee."