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Tour de France 2025 hat die Hochgebirge noch nicht erreicht. Nach acht gefahrenen Etappen hatten Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard kaum Gelegenheit, sich direkt miteinander zu messen. Bisher war ihr Duell eher psychologischer Natur – mit Ausnahme des ersten Zeitfahrens.
Zwar ist der Slowene deutlich besser in das Rennen gestartet, mit zwei Etappensiegen, dem Gelben Trikot und über einer Minute Vorsprung auf Vingegaard, doch der Däne hat noch ein paar Trümpfe in der Hand. Zumindest scheint das sein Teamkollege
Sepp Kuss von Visma | Lease a Bike zu glauben.
Der Amerikaner ist einer der Edelhelfer von Jonas Vingegaard bei dieser Tour de France. Doch wie bereits erwähnt, mussten weder er noch die anderen Kletterhelfer bislang wirklich eingreifen – ohne Hochgebirgsetappen kann man also noch nicht sagen, dass Jonas das Rennen verliert.
„Das ist ein dreiwöchiges Rennen. Es ist ganz anders als das, was wir beim Critérium du Dauphiné gesehen haben. Die Alpen werden ein echter Härtetest, und dort kann Jonas den Unterschied machen. Wenn jemand stärker ist als er, dann sind Strategien vielleicht nicht entscheidend – aber wir müssen auch die Stärke unseres Teams ausspielen“, sagte Kuss gegenüber In De Leiderstrui.
Der Amerikaner betonte, dass der entscheidende Moment noch aussteht – auch für ihn persönlich, denn im Hochgebirge wird die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet sein:
„Meine Hauptaufgabe beginnt in den Bergen. In den ersten Etappen war es für mich schwer, vorne zu bleiben. Meine Arbeit war dort eher im Hintergrund, ich habe versucht, mich so gut es ging nach vorne zu arbeiten“, ergänzte Sepp Kuss.
Der erste Tag der wahren Tour
Für Visma und UAE beginnt der wahre Kampf am kommenden Montag. Aufgrund des französischen Nationalfeiertags (dem 14. Juli) gibt es keinen Ruhetag – stattdessen wartet die erste große Bergetappe, auf der Pogacar und Vingegaard erstmals richtig aufeinandertreffen werden.