Als der Vorschlag
Tadej Pogacar vs.
Jonas Vingegaard vs.
Primoz Roglic vs.
Remco Evenepoel für die
Tour de France in diesem Sommer erstmals die Runde machte, war die Aussicht für Radsportfans verlockend. Bei einem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt Anfang des Jahres mussten jedoch drei der Big-Four ihre Hoffnungen auf das Maillot Jaune begraben.
Während Pogacar beim Giro d'Italia einen überragenden Sieg einfuhr, verbrachten Vingegaard, Roglic und Evenepoel eine Auszeit vom Peloton, um sich von ihrem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt zu erholen. Für
BORA - hansgrohe und Primoz Roglic bedeutet das bevorstehende
Criterium du Dauphine eine Rückkehr ins Renngeschehen, gerade rechtzeitig vor dem Grand Tour-Kampf in diesem Sommer:
"Nach seinem Sturz hat er beim Höhentraining gezeigt, dass es ihm sehr gut geht. Seine Form ist gut und das will er jetzt im Rennen zeigen, nachdem er in den letzten Wochen gezeigt hat, was er kann", sagt BORA - hansgrohe Sportdirektor Christian Pömer in einem Gespräch mit In de Leiderstrui vor der Dauphine. "Als er das letzte Mal ein Rennen fuhr, war er in guter Form. Er hat Remco Evenepoel im Eröffnungszeitfahren der Baskenland-Rundfahrt geschlagen, trotz eines kleinen Zwischenfalls. Das war schon eine gute Leistung, aber das große Ziel bleibt die Tour de France: Wir wollen aber beim Critérium du Dauphiné den nächsten Schritt machen."
Da auch Evenepoel bei der Dauphine zurückkehrt und Vingegaard hart trainiert, um eine Rückkehr zur Tour de France zu versuchen, scheint Pogacar im Kampf um das Maillot Jaune klar im Vorteil zu sein. "Primoz ist in einer guten Position, aber das sind auch seine anderen Gegner, die im Baskenland dabei waren", sagt Pomer. "Wir haben aber alle das gleiche Problem: Wir werden Pogacar bei der Tour treffen."
"Zum Glück muss auch er sich von Zeit zu Zeit erholen, so dass wir froh sind, dass er bei der Dauphiné nicht dabei ist", so Pomer. BORA - hansgrohe nimmt mit Roglic, Jai Hindley und Aleksandr Vlasov ein starkes Führungstrio mit in den einwöchigen Vorläufer der Tour de France. "Natürlich sind wir mit einem starken Team hier, denn wir wissen, dass wir auch Hindley und Vlasov haben. Trotzdem ist unser Team für die Tour noch eine Überraschung, denn im Radsport muss man flexibel bleiben. Aber wir haben eine gute Strategie: für die Dauphiné, aber eine noch bessere für die Tour. Aber die werden wir natürlich nicht öffentlich bekannt geben."