Biniam Girmay bereits besser als 2023 laut Jean-François Bourlart – „Bini ist die zentrale Figur im Team“

Radsport
Montag, 22 Januar 2024 um 18:00
biniamgirmay
Der eritreische Sprint Star und Klassikerfahrer Biniam Girmay vom Team Intermarche - Wanty hat sich bei der Tour Down Under immer wieder gut hervorgetan. So belegte er auf den Etappen I-IV jeweils den dritten, vierten, achten und zweiten Platz, auch, wenn er sich, wie andere, dem überlegenen Sam Welsford von BORA - hansgrohe beugen musste.
Dennoch sieht sein Teammanager Jean-François Bourlart vor allem gegenüber dem letzten Jahr einige erwartete Fortschritte, wie er gegenüber Dernière Heure zu verstehen gab: "Er ist besser in Form als zu diesem Zeitpunkt der Saison 2023. Er hat besser überwintert und das konnte man auch im Dezember im Trainingslager der Mannschaft sehen. Das Ziel war es, sofort durchzustarten, denn letztes Jahr war seine Saison relativ kurz, da er die beiden großen Stürze in Flandern und bei der Clásica San Sebastián hatte."
Durch den Verlust von Rui Costa habe sich eine große Lücke ergeben, die man in Hinblick auf 2024 vor allem mit Girmay und jüngeren Fahrern zu füllen gedenke, zu denen er Georg Zimmermann, Gerben Thijssen und Laurenz Rex zähle. "Aber unser Hauptanführer bleibt Biniam Girmay. Seine Sprints diese Woche in Australien haben mich beeindruckt und gleichzeitig geärgert, dass er Dritter wurde, nachdem er seinen Sprint als 20. gestartet hatte. Bini ist die zentrale Figur im Team", so Bourlart.
Maxime Seegers, COO des Teams, fügte hinzu: "Letztes Jahr war er zu Beginn des Jahres gut unterwegs, aber nachdem er zwischen Valencian und Tirreno-Adriatico einige Zeit in Eritrea verbracht hatte, kam er ein oder zwei Prozentpunkte hinter dem zurück, wo er hätte sein sollen." Gleichzeitig wies Seegers darauf hin, dass sich durch gewisse Veränderungen im Leben Girmays, vor allem, dass jener für diese Saison eine Basis in Belgien gefunden habe und dass auch sein jüngerer Bruder, Meweal Girmay, nun Teil des Entwicklungsteams Wanty-ReUz-Technord sei, ausschlaggebend für Biniams Fortschritte seien. Seegers zeige sich zuversichtlich, dass diese und andere Faktoren hilfreich für ‚Bini‘ seien, für diese Saison richtig in Schwung zu kommen.