Die
Tour de France wird heute Nachmittag in Paris nicht nur die Gewinner der Gesamtwertungen küren. Auch der beste Helfer (Domestique) und der kämpferischste Fahrer der diesjährigen Ausgabe werden auf dem Podium auf den Champs-Élysées ausgezeichnet – in diesem Jahr sind es
Quinn Simmons und
Ben Healy.
Simmons suchte während der Tour mehrfach selbst nach Chancen in Ausreißergruppen, konnte jedoch keinen Etappensieg erringen. Seine wichtigste Rolle spielte er jedoch als Domestique für Lidl-Trek, wo er maßgeblich zum Erfolg von Punktetrikot-Gewinner Jonathan Milan beitrug, indem er auf den Flachetappen konsequent Ausreißergruppen verfolgte.
Simmons verbrachte viele Tage an der Spitze des Pelotons. Besonders seine Arbeit auf der 17. Etappe nach Valence – der letzten Flachetappe der Tour – wurde von seinen Teamkollegen ausdrücklich gelobt. Auch bei Zwischensprints war er regelmäßig als Anfahrer im Einsatz.
Was die Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers betrifft, gab es starke Konkurrenten wie Jonas Abrahamsen und Lenny Martínez, doch Ben Healy vom Team EF Education-EasyPost sicherte sich letztlich die Ehrung. Der Ire gewann die 6. Etappe, trug das Gelbe Trikot und wird die Tour in den Top 10 beenden – doch mit dieser zusätzlichen Auszeichnung hat er einen weiteren Grund, die Grande Boucle zufrieden zu verlassen.
Nach Zeitverlust in den ersten Etappen fuhr er am sechsten Tag der Rundfahrt nach Vire Normandie einen Etappensieg ein – ein langer Solosieg aus dem Ausreißer. Anschließend griff er auf der 10. Etappe an und übernahm mit einem weiteren erfolgreichen Ausreißer die Gesamtführung.
Auf der 16. Etappe zum Mont Ventoux versuchte er den Erfolg zu wiederholen, wurde Tageszweiter und kletterte in der Gesamtwertung weiter nach vorne, wo er bis zum Ende des Rennens blieb. Trotz der guten Position griff der Ire in den letzten Tagen der Tour erneut an, um sich weiter in der Gesamtwertung zu verbessern.