„Beim Gehirn geht man kein Risiko ein“ – sagt Red Bull-Teamchef Rolf Aldag nach dem Sturz von Jordi Meeus

Radsport
Montag, 07 Juli 2025 um 19:23
meeus
Das Finale der 3. Etappe der Tour de France 2025 endete am Montagnachmittag mit einem chaotischen Massensturz, bei dem auch Jordi Meeus von Red Bull - BORA - hansgrohe zu Boden ging. Im Ziel nahm sich Team-Sportdirektor Rolf Aldag Zeit für die anwesenden Medien, darunter CyclingUpToDate, um die Situation einzuordnen.
„Zunächst möchten wir allen Betroffenen unsere Anteilnahme aussprechen. Es ist eine schwierige Lage, in der wir aktuell nicht viel tun können – außer abzuwarten, wie sich alles entwickelt“, sagte Aldag. „Zum Glück war unser medizinisches Team sofort zur Stelle, das ist in solchen Momenten entscheidend. Ich kenne noch nicht alle Details, aber wenn es ernst aussieht, müssen wir das mit größter Sorgfalt prüfen.“

Schnelle Hilfe dank Rennfunk – Doch Risiko bleibt

Dank moderner Technologie und effizientem Rennfunk wurde der Sturz umgehend gemeldet – so konnten Teamfahrzeug und medizinisches Personal direkt reagieren. „Wir verfolgen das Rennen live im Fernsehen und tauschen uns über Funk aus. Sobald ein Fahrer stürzt, wird unser Arzt informiert, lokalisiert den gestürzten Fahrer und beginnt sofort mit der Erstversorgung“, erklärte Aldag.
Ob Meeus weiterfahren kann, steht noch nicht fest. Die Entscheidung hängt von der genauen Diagnose und seinem Zustand ab. „Die medizinische Einschätzung hat oberste Priorität. Bei Prellungen ist eine Weiterfahrt manchmal möglich. Bei Verdacht auf Gehirnerschütterung ist jedoch sofort Schluss – da gibt es kein Risiko. Auch tiefe Wunden können körperlich und mental blockieren, das muss ebenfalls genau geprüft werden“, so Aldag.
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