„Bei starkem Gegenwind mussten wir clever sein“ – wie Remco Evenepoel den walisischen Tumble bezwang

Radsport
Samstag, 06 September 2025 um 16:50
Sem títulohjhui
Remco Evenepoel nutzt die Tour of Britain als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften. Der Soudal-Quick-Step-Fahrer bewies jedoch bereits seine starke Form und gewann die Königsetappe des Rennens. Auf dem walisischen Anstieg The Tumble riss der Olympiasieger erneut die Arme in die Höhe.
Schon am ersten Anstieg prüfte Evenepoel seine Konkurrenten. Ein Ausreißversuch war jedoch unmöglich: „Ich glaube, beim ersten Anstieg wollten wir sehen, wie es läuft, wir waren ziemlich schnell, aber auf den letzten drei Kilometern blies uns der Wind stark ins Gesicht. Ich merkte schnell, dass wir auf den Sprint warten mussten.“
Am letzten Anstieg zögerte Evenepoel zunächst, als Pavel Sivakov attackierte und zwei weitere Kletterer folgten. Ilan van Wilder schloss die Lücke, sodass ein Sprint unter rund einem Dutzend Fahrern unvermeidlich war. „Ilan hat einen tollen Job gemacht, um die Jungs zurückzubringen. Es lag an mir, einen Sprint hinzulegen. Ich weiß, dass ich nach einem harten Tag einen guten Sprint fahren kann. Ich habe mich darauf konzentriert und gewonnen.“

Fokus auf Gesamtwertung und Form

Im Schlusssprint setzte sich der Belgier durch, holte den Etappensieg und rückte bis auf zwei Sekunden an Spitzenreiter Romain Grégoire heran. „Es war ein sehr schöner Anstieg. Der erste Teil im Wald war wirklich hart, sehr steil. Danach wurde es etwas flacher – nicht flach, aber sieben bis acht Prozent. Die ersten acht Minuten sind wir sehr hart gefahren, danach war es mehr ein Katz-und-Maus-Spiel mit Angriffen und Warten. Bei dem starken Gegenwind mussten wir clever sein. Am Ende war der Fokus auf den Sprint die richtige Taktik.“
Evenepoel hat nun das Leadertrikot im Visier: „Ich versuche, das Grüne Trikot zu erobern. Es wird ein besonderer Tag, aber mit viel Regen. Ich werde mein Leben nicht riskieren, denn wichtige Rennen stehen bevor. Trotzdem möchte ich gerne die Gesamtwertung gewinnen, das wäre ein guter Selbstvertrauensschub nach meiner langen Wettkampfpause.“
Der Belgier zieht ein positives Zwischenfazit: „Alles läuft gut, ich erhole mich jeden Tag, die Zahlen sind gut, das Gefühl auch. In den ersten Tagen habe ich Luke Lamperti im Sprint unterstützt, dann selbst ein paar Trainingstage eingebaut. Ich bin zufrieden damit.“
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