Arnaud De Lie kommt als Titelverteidiger des
GP Quebec nach Kanada. Sein Sieg war umso beeindruckender, als der belgische Sprinter das Finale größtenteils allein bewältigte. Der
Lotto Dstny-Fahrer glaubt, dass fehlende Teamunterstützung dieses Mal kein Problem sein wird.
Letztes Jahr hat De Lie in Kanada gezeigt, dass er mit den Besten mithalten kann. "Ein Sieg wie der in Québec gibt dir physisches und mentales Selbstvertrauen. 300-400 Meter vor dem Ziel lag ich noch sehr weit hinten, etwa auf Platz 25: Wenn man dann noch gewinnen kann, wird man sich seines Potenzials sofort bewusster", sagt er bei HLN über seinen Triumph im vergangenen Jahr.
Aber der belgische Sprinter muss es diesmal in Quebec nicht alleine schaffen.
Maxim Van Gils hat sich auch das kanadische Diptychon zum Ziel gesetzt. Laut De Lie kommen sie gut miteinander aus. "Wir sind beide Spezialisten für Eintagesrennen und wir ergänzen uns: bergauf kann er den Besten folgen, und im Ziel ist er schnell. Ich kann das Rennen in einer größeren Gruppe zu Ende fahren."
Außerdem weiß der 22jährige Sprinter, dass es schön ist, im Finale auf jemanden zählen zu können, der Angreifer zurückbringen kann. "Ich kann nicht alle im Finale erwischen, denn dann kann ich nicht mehr sprinten." Während De Lie in Quebec zuschlagen will, weiß er, dass das Rennen in Montreal Van Gils wieder besser liegen dürfte. "Ich will ihm dort helfen", sagt er.
De Lie erwartet in diesem Jahr eine andere Art von Rennen als bei der letzten Ausgabe. Laut dem Sprinter von Lotto Dstny hat das alles mit der Anwesenheit von
Tadej Pogacar zu tun. "Wenn wir wieder sprinten wollen, muss ich dafür sorgen, dass ich besser positioniert bin. Aber ich werde von Anfang an mehr an der Spitze fahren müssen, denn wir erwarten ein härteres Rennen."